Wöhrl (CSU): Menschen sparen aus Angst
"Konsum wird nach
Steuerreform nicht zunehmen"
Bonn (ots)
Als "vollkommen unseriösen Haushalt, der so nicht durchgeführt werden kann", hat die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Dagmar Wöhrl, den neuen Bundesetat bezeichnet. Gegenüber PHOENIX sagte sie über die Vorschläge zur Finanzierung der geplanten Steuerreform: "Wenn ich sehe, was momentan auf dem Tisch liegt, ist das leider nicht solide finanziert." Die Finanzierung habe eigentlich schon stattgefunden. "Der Mittelstand hat für diese Steuersenkung schon bezahlt, er ist schon in Vorleistung getreten", sagte Wöhrl weiter. Der Bundeskanzler wisse, "dass er keine Finanzierung hat zur Senkung der Steuern. Er hat nämlich alles schon auf anderen Bereichen verfrühstückt." Zudem werde die Steuersenkung nicht so viel bringen, wie es die Bundesregierung erhoffe. "Wenn der Kanzler jetzt sagt, gut zehn Prozent gehen die Steuern nach unten und dann bringen die Menschen das in den Konsum und dann geht alles wieder nach vorne, ist das Augenwischerei", erklärte die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion. Die Menschen würden "aus Angst sparen". Sie hätten Angst um ihren Arbeitsplatz und ließen das eingesparte Geld nicht in den Konsum fließen. Demnach sei es der falsche Weg, "alleine auf Neuverschuldung so etwas aufzubauen."
ots-Originaltext: Phoenix
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