Franz Müntefering: Die Partei muss sich daran ge-wöhnen, dass sie den Wirtschaftsminister stellt
Bonn (ots)
Bochum / Bonn - 14. Februar 2004 Der SPD-Fraktionsvorsitzende und designierte SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering, sprach in seiner Rede auf dem Parteitag der Landes- SPD seine Beziehung zu Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) an. Er erläuterte das Thema auch im PHOENIX-Interview: "Wir arbeiten immer freundschaftlich und kameradschaftlich zusammen. Dass wir nicht immer einer Meinung gewesen sind, ist keine Schande." Weiter sagte er zu Wolfgang Clement: "Da ist in den Medien viel unterstellt worden. Er ist der Wirtschaftsminister. Wir haben zum ersten Mal nach 40 Jah-ren wieder als Sozialdemokraten auf Bundesebene einen Wirtschaftsminister. Die Partei muss sich noch etwas daran gewöhnen, dass er auch die wirtschafts-politischen Interessen intensiv einbringt". Im Hinblick auf die wichtigsten zukünftigen Aufgaben der SPD sagte Franz Mün-tefering: "Wir müssen den Blick auf die Langfristwirkung haben. Dabei müssen wir beides hingekommen, so viel Verteilungs- Gerechtigkeit wie möglich, aber auch dafür sorgen, dass Wohlstand, dass Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des Landes auch für morgen und übermorgen bleibt. Das ist das Thema, wo längst noch nicht alle begriffen haben, worum es da geht." Er zeigte im PHOENIX-Interview Zuversicht und erklärte die Kritik in der SPD am Reformkurs der Bundesregierung, sowie die schlechten Umfrageergebnisse für die Partei folgendermaßen: "Wir haben als Sozialdemokratie die Debatte für das ganze Land geführt. Das ist unser Vorteil, das hat im vergangene Jahr viel Mühe gekostet, aber ich bin sicher, wir kommen auch wieder nach vorn und gewinnen neues Vertrauen."
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