WWF: Amazonas-Staaten haben Chance zur Rettung des Regenwaldes vertan
Berlin/Bonn (ots)
Die deutsche Sektion der Natur- und Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) zeigt sich enttäuscht über die Ergebnisse der Konferenz der Amazonas-Staaten zur Erhaltung des Regenwaldes. "Die Amazonas-Anrainerstaaten haben definitiv eine Chance vertan", sagte der für Südamerika zuständige Programmleiter des WWF, Roberto Maldonado, im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Er kritisierte, dass in der Abschlusserklärung des Amazonas-Gipfels im brasilianischen Belém keine festen verbindlichen Vorgaben gemacht werden, wie die Abholzung reduziert oder ganz gestoppt werden kann. "Wenn die Ziele dem einzelnen Land überlassen werden, was ja grundsätzlich okay ist, aber diese Ziele nicht genannt werden, werden wir nicht wirklich einen Fortschritt haben", so Maldonado. Es gehe darum, den Kipppunkt zu verhindern, der die Zerstörung des Regenwaldes unumkehrbar machen würde. "Wenn der Kipppunkt getriggert wird, wie andere Kipppunkte global, dann haben wir ein Problem weltweit", da dann das international vereinbarte Klimaziel von Paris, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, nicht erreicht werden könne. Es gebe bereits erste Anzeichen dafür, dass das System des Regenwaldes instabil sei und beginne zu kippen. "Jetzt zählt jeder einzelne Meter am Amazonas, der muss gerettet werden", so Maldonado im phoenix-Interview
Das gesamte Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/nKa
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