Donnerstag, 2. September 2004, 20. 15 Uhr Deutsche Erstausstrahlung die DOKUMENTATION Zum Tode verurteilt
Bonn (ots)
Herbst 2002: Der republikanische Gouverneur von Illinois, George Ryan, wird mit schockierenden Fehlern im System des Gerichtsvollzugs konfrontiert. Miss-stände, die ihn davon abhalten, die anstehenden 170 Todesurteile über verur-teilte Häftlinge zu unterschreiben. Der bis dahin überzeugte Befürworter der Todesstrafe muss innerhalb weniger Wochen entscheiden - und wendet sich im Januar 2003 gegen die Hinrichtungen in Illinois. Journalistik- Studenten und Reportern des Chicago Tribune hatten recherchiert und Verfahrensfehler bei der Verhängung von Todesstrafen aufgedeckt. Ryan verfügte die unbefristete Aussetzung aller Todesstrafen in Illinois und stellte sich damit gegen die Justiz. Ryan lehnt die Todesstrafe nicht grundsätzlich ab. Aber in einem System, das Irrtümer zulasse, dürfe niemand hingerichtet werden, sagt er heute. Mit seiner Initiative kurz vor Ende seiner Amtszeit hatte der 69- jährigen Ryan weltweit Anerkennung bekommen.
Eine aufrüttelnde Dokumentation über Gewissensnot, Moral und Recht, die vor dem Hintergrund der neuerlichen Bekräftigung der Todesstrafe durch den kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger besondere Brisanz erhält. Dokumentation von Katy Chevigny und Kirsten Johnson (2004)
Die Dokumentation wird im Umfeld der US-Präsidentschaftswahlen Anfang No-vember 2004 Wiederholt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Der Film, Originaltitel "Deadline", ist beim renommierten Sundance- Film-Festival gezeigt und in den USA von NBC ausgestrahlt worden.
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