"Familiensplitting statt Hausfrauenprämie - Was ist uns die Ehe wert?" Berliner PHOENIX Runde Donnerstag, 22. Juni 2006, 21 Uhr
Bonn (ots)
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Das Ehegattensplitting splittet die Union. Teile der CDU wollen Familien mit Kindern stärker entlasten - ein Familiensplitting statt Hausfrauenprämie. Denn bislang profitieren vom Ehegattensplitting vor allem besser verdienende Haushalte, in denen zumeist nur der Mann Arbeitseinkommen bezieht. Gegen das Familiensplitting stemmt sich die CSU. Sie verweist auf den durch die Verfassung garantierten besonderen Schutz der Ehe. Gegner beider Modelle in SPD, Linkspartei und bei den Grünen befürworten eine individuelle Besteuerung. Nur diese würde der heutigen Vielfalt der nichtehelichen Lebensgemeinschaften gerecht. Zudem entgingen dem Staat durch beide Modelle Steuereinnahmen in Höhe von jährlich 22 Mrd. Euro. Diese Gelder sollten vielmehr in öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen oder das Elterngeld investiert werden.
Ist die Ehe unverzichtbar für den Zusammenhalt der Gesellschaft? Sollte der Staat eher Familien anstatt Ehen fördern? Ist das Ehegattensplitting ein unsoziales Relikt aus der Zeit des Patriarchats? Sollten Kinder ganz allgemein - unabhängig vom elterlichen Trauschein - durch staatlich finanzierte Infrastrukturen gefördert werden?
Anke Plättner diskutiert diese Frage unter anderem mit Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen) und Johannes Singhammer (CSU).
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