Alle Storys
Folgen
Keine Story von STERN TV mehr verpassen.

STERN TV

stern TV - Mittwoch, 6. April 2016, 22:15 Uhr live bei RTL

Köln (ots)

Familie Ritter aus Köthen: Ärger um ein Flüchtlingsheim vor ihrer Haustür

Sie sind in einer Obdachlosenunterkunft aufgewachsen, zeigten bereits als Kinder rechtsextreme Ansichten und wurden früh straffällig: Die Ritters aus Köthen in Sachsen-Anhalt. 1994 berichtete stern TV erstmals über Mutter Karin und ihre sechs Kinder. Seither sorgten vor allem die vier Brüder immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. Die Liste ihrer Straftaten ist lang, mehrfach saßen sie bereits in Haft. Geändert hat sich in all den Jahren wenig, auch nicht an der Wohnsituation der Familie: Karin Ritter musste zwar mittlerweile umziehen - allerdings von einer Obdachlosenunterkunft in die nächste. Direkt gegenüber der notdürftigen Behausung der Ritters sollen in den nächsten Wochen nun Asylsuchende untergebracht werden. "Hier eine Flüchtlingsunterkunft aufzumachen, halte ich für hochgradig fragwürdig", kritisiert Martin Olejnicki die Entscheidung der Stadt. Der Köthener Pfarrer und Sprecher der Initiative "Willkommen in Köthen - weltoffen und bunt" hält es für falsch, ausgerechnet in diesem ärmeren Teil der Stadt Flüchtlinge unterzubringen. "Es müsste dann eine ständige Präsenz von Sozialarbeitern oder/und Polizei hier in der Straße sein." Wie ist die Entscheidung der Stadt einzuschätzen? Und wie reagieren die Ritters auf die Asylunterkunft vor ihrer Tür? Darüber spricht Steffen Hallaschka am Mittwochabend live mit Georg Heeg, Stadtrat aus Köthen (CDU).

Ein Leben am Rande der Gesellschaft: Welche Chancen haben Langzeitarbeitslose?

Ihren Traum von einem besseren Leben will Michaela Bauer nicht aufgeben - auch wenn sie weiß, dass es schwer wird. Die 28-Jährige gehört zu den rund eine Million Langzeitarbeitslosen in Deutschland, eine Ausbildung hat sie nie gemacht. Seit der Trennung von ihrem Mann vor drei Jahren lebt Michaela Bauer deshalb von Hartz IV. Ein Schicksal, das auch Hans Dieter Heisters kennt: Der Vater von zwei Kindern verlor 2007 seinen Job, danach machte der gelernte Schlosser eine Umschulung zum Industriekaufmann. Doch auch das änderte nichts an seiner Situation: "Keiner gibt einem die Chance, zu zeigen, was man drauf hat", sagte der 47-jährige Hartz-IV-Empfänger. stern TV hat die beiden ein Jahr lang begleitet. Mit welchen Schwierigkeiten sie auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen haben, wer sie unterstützt und ob es am Ende doch noch mit einem neuen Job oder Ausbildungsplatz geklappt hat - darüber sprechen Hans Dieter Heisters und Peter Jäger von der Bundesagentur für Arbeit mit Steffen Hallaschka am Mittwochabend live bei stern TV.

"Mission müllfrei": Wie es einer Familie gelingt, (fast) keinen Müll zu produzieren

Olga Witt hat sich entschieden - für ein Leben ohne Müll: "Die Welt um uns herum vermüllt immer mehr, es tut einfach weh, das zu sehen", so die 32-Jährige. Ihren Job als Architektin hat sie gekündigt, um sich ganz ihrem Projekt zu widmen. Mit Erfolg: Ihren Mülleimer müssen Olga Witt und ihr Mann Gregor nur alle paar Monate leeren, viele Produkte stellen sie selber her und umgehen so den ungeliebten Verpackungsmüll: Bei den Witts gibt es statt Shampoo und Spülung selbst produzierte Haarseife und Essigspülung, auf Toilettenpapier wird verzichtet - stattdessen kommt eine Brause zum Einsatz. Schwieriger wird es jedoch bei Lebensmitteln aus dem Supermarkt, beispielsweise Käse, Fleisch oder Reis - diese müssen aus hygienischen Gründen verpackt werden oder gibt es nicht lose zu kaufen. Und so bringt es jeder Deutsche im Jahr tatsächlich auf insgesamt 617 Kilo Hausmüll. Welche Tipps und Tricks es gibt, um Müll zu vermeiden und wo die größten Schwierigkeiten bei der "Mission müllfrei" liegen - darüber sprechen Olga und Gregor Witt am Mittwochabend live bei stern TV.

Unnütze Projekte, horrende Summen: So werden Steuergelder verprasst

So nah und doch so fern: Das Städtchen Hitzacker und der Ort Bitter liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Doch wer mit dem Auto von der Stadt ins Dorf möchte, muss einen großen Umweg fahren, da Bitter auf der anderen Elbseite liegt. Um Autofahrern den langen Weg zu ersparen, ließ die Stadt Hitzacker in Bitter einen Anleger für Autofähren bauen. Die Sache hat jedoch einen Haken: Es gibt gar keine Autofähre. Ganze 360.000 Euro hat der Fähranleger gekostet, der seinen Zweck nun nicht erfüllt - eine Menge Geld, das da im Elbsand versenkt wurde. Und auch im Wendland gibt es einen Ort, der Steuergelder regelrecht verpulvert hat: Die Samtgemeinde Gartow modernisierte ihre "Wendlandtherme" für satte vier Millionen Euro, davon zwei Millionen für eine Saunalandschaft. Nur: Es kommen kaum Besucher aus dem dünn besiedelten Umland in die Therme, um die Kosten wieder reinzuholen. Zudem soll die neue Saunalandschaft nun wieder abgerissen werden und einem Fitnessstudio weichen. Und: Zu allem Überfluss muss die Gemeinde auch noch 1,5 Millionen Euro Fördergelder zurückzahlen, wodurch ihr mehr als ein Drittel des Jahresetats fehlt. Wie und wo in Deutschland Steuergelder verschwendet werden - Mittwochabend bei stern TV.

Pressekontakt:

Heike Foerster & Simone Steinmetz
foerster@sterntv.de
steinmetz@iutv.de
0221/951599-0

Original-Content von: STERN TV, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: STERN TV
Weitere Storys: STERN TV
  • 30.03.2016 – 22:37

    stern TV-Test: Sechs von sieben Autos mit "Keyless"-System können gestohlen werden

    Köln (ots) - Eigentlich ist es eine feine Sache: Wer ein Auto mit sogenanntem "Keyless"-System fährt, muss nicht mehr nach seinem Schlüssel kramen, sondern der Funkschlüssel in der Tasche des Besitzers entriegelt und startet das Auto automatisch. Doch dieser Komfort birgt ein hohes Risiko, wie ein einfaches Experiment zeigt: Sicherheitsberater Udo Hagemann hat für ...

  • 29.03.2016 – 13:25

    stern TV - Mittwoch, 30. März 2016, 22:15 Uhr live bei RTL

    Köln (ots) - Immer Ärger um Steuergelder: Wenn teure Investitionen keinen Sinn machen Reine Geldverschwendung oder notwendige Investitionen? Erneut ist stern TV der Frage nachgegangen, wie sinnvoll Steuergelder in Deutschland ausgegeben werden. Dafür ging es zunächst in die Stadt Hitzacker. Denn die hat - trotz miserabler Finanzlage - den örtlichen Weinberg gründlich saniert - und für fast eine halbe Millionen Euro ...