Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock)zu Mügeln
Rostock (ots)
Die Entrüstung ist groß nach den fremdenfeindlichen Übergriffen von Mügeln. Politiker aller Couleur, mit Ausnahme der braunen, überbieten einander mit Appellen, Forderungen und Vorschlägen, wie man rechtsextremistischen Umtrieben begegnen kann. Die Empörung über den Mügelner Mob ist verständlich. Doch nun sollten der allgemeinen Betroffenheitsbekundung rasch Konsequenzen folgen. Taten statt Worte statt Übergang zur Tagesordnung. Die wachsende Akzeptanz für rechtsradikale Gedanken und Gewalt ist unübersehbar. Deshalb stellt sich für die Bundespolitik akut die Frage, ob das Thema Rechtsextremismus weiter beim Familienministerium angesiedelt bleiben soll oder nicht doch besser im erprobten Innenressort aufgehoben ist. Ob es nicht doch mehr Geld für den Kampf gegen Rechtsradikale geben muss. Ob es für etliche Kommunen nicht an der Zeit ist, das Thema nicht mehr kleinzureden, wie es Mügelns Bürgermeister derzeit in besonders grotesker Weise demonstriert.
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