Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Zu "Bundesregierung plant den Kauf umstrittener Kampfdrohnen"

Rostock (ots)

Oberflächlich betrachtet, scheint sie die perfekte Waffe zu sein und ihr militärischer Siegeszug unaufhaltbar: die Kampfdrohne. Mit ihr können fern des eigentlichen Kriegsschauplatzes Soldaten ihre Gegner töten, ohne das eigene Leben zu gefährden. Mittags Terroristen am Hindukusch abschießen und abends daheim mit der Familie speisen - der fliegende Roboter macht's möglich. Verantwortungsgefühl? Gewissensbisse? Es ist fast wie beim Ballerspiel am PC. Die moderne Technik lässt Hemmschwellen sinken und macht den Tod abstrakt (...) Ohnehin suggerieren Militärs gern, dass es sich bei modernen Waffensystemen wie den Kampfdrohnen um "saubere Waffen" handle, die stets den Richtigen - also den Terroristen - treffen. Tatsächlich kommen bei Einsätzen der ferngelenkten Raketenträger immer wieder Unbeteiligte zu Tode - darunter auch Kinder. Schätzungen zufolge starben allein in Pakistan bisher über 3000 Menschen bei US-Drohnenangriffen, über 800 davon Zivilisten (...) Deutschland sollte diese abwarten, bevor es die fliegenden Killer-Maschinen anschafft. Denn was militärisch sinnvoll erscheint, ist moralisch nicht immer gerechtfertigt. Denn sonst werden irgendwann selbst Chemiewaffen von jeder Ächtung freigesprochen.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Alexander Loew
Telefon: +49 (0381) 365-439
alexander.loew@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 23.01.2013 – 20:17

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Camerons Rede

    Rostock (ots) - Auf der Insel frohlocken vor allem jene, die sich die Ära der "splendid isolation" - der "wunderbaren Isolation" vom Ende des 19. Jahrhunderts - zurücksehnen. Doch damals war Britannien Weltreich. Heute könnte es rasch einsam auf dem sich abnabelnden Eiland werden. Denn die britische Industrie verkauft derzeit mehr Waren nach Nordrhein-Westfalen als nach Indien. Nicht mal mehr als Tor für ...

  • 18.01.2013 – 22:22

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rosotock) zu Armstrongs Doping-Beichte:

    Rostock (ots) - Armstrongs Geständnis ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Mehr nicht. Doping im Radsport bleibt allgegenwärtig. Auf den Profis lastet Erfolgsdruck. Immer wieder tauchen neue leistungsfördernde Mittel auf. Der Markt macht Profit mit Profis. Armstrong hat erzählt, was alle wussten. Der Texaner nannte in seiner seichten Beichte weder ...