Superfrauen geraten häufig in Lustkrise
Hamburg (ots)
Kein Wunder, dass die Geburtenrate in Deutschland sinkt: 83 Prozent der Frauen fühlen sich zu gestresst für Sex. Das ergab eine Umfrage unter 1.164 Frauen zwischen 30 und 50 Jahren, die das GEWIS-Institut im Auftrag der Zeitschrift FÜR SIE durchführte. "Viele Frauen stecken in der Perfektionsfalle. Sie möchten es allen recht machen und gleichzeitig Supermama, -kollegin und -freundin sein - und ihrem Mann die perfekte Geliebte. Ist aber in der Realität nicht zu schaffen", sagt Dr. Angelika Faas, Diplom-Psychologin und Paartherapeutin aus Hamburg, in FÜR SIE (erscheint am 4. Januar 2005). "Dann kommen die Schuldgefühle - und führen zu noch mehr Stress", so Faas. Eine Folge: In der Partnerschaft stirbt die Leidenschaft. Im Bett läuft praktisch nichts mehr.
"Solange die Frau darauf fixiert ist, ihr Leben unter Kontrolle zu haben, wird es ihr schwer fallen, Stress durch Sinnlichkeit zu ersetzen. Denn Sex zu haben bedeutet, sich fallen zu lassen und einem anderen zu vertrauen", erklärt Faas in FÜR SIE. Um sich dafür zu öffnen, sei es für gestresste Frauen deshalb wichtig, sich Freiräume zu schaffen, in denen sie improvisieren und das machen können, was ihnen gut tut, wie mit einer Freundin joggen oder bummeln gehen. Ein anderer Lust-Zurückbringer ist Sport. Abends nur noch abzuhängen sei verlockend, aber man mache vollkommen schlapp und die Libido gleich mit. Um den Körper auf Touren zu bringen und den Stress abzuschütteln, sei Sport das beste und einfachste Mittel, so FÜR SIE.
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