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Keine Entwarnung: Umsätze im Großhandel brechen in allen Branchen ein

Berlin (ots)

"Die heute vom Statistischen Bundesamt aktuell
veröffentlichten Großhandelsumsätze zeichnen ein düsteres Bild. Im
Vergleich zum Monat des Vorjahres sind die Großhandelsumsätze im
August 2002 um nominal 7,3 vH gefallen. Dieser Rückgang ist selbst
vor dem Hintergrund der gegenwärtigen schwachen Konjunktur sehr hoch"
erklärte BGA-Präsident Anton F. Börner heute in Berlin.
Real wurde im August 2002 1,8 vH weniger umgesetzt als im
Vorjahresmonat. "Besonders besorgniserregend ist, dass alle Branchen
des Großhandels vom den Umsatzeinbußen betroffen sind.
Außerordentlich stark betroffen sind die Handelsumsätze mit
landwirtschaftlichen Produkten, Rohstoffen, Maschinen und
Ausrüstungen. Schlägt sich der Rückgang der wirtschaftlichen
Aktivität im Großhandel erst einmal auf die nachgelagerten
Wirtschaftsbranchen durch, trifft das die strauchelnde Konjunktur an
ihrer empfindlichsten Stelle", so Börner. Er rechne damit, dass der
Umsatzrückgang im Großhandel innerhalb der nächsten zwei Monate
gesamtwirtschaftlich wirksam werde.
Seit Januar diesen Jahres sind die Umsätze nun um real 4 vH (5 vH
nominal) gesunken. "Ein robustes Wachstum und ein konjunktureller
Aufschwung sind in diesem Jahr nicht mehr zu erwarten", erklärte
Börner weiter.
Börner ermunterte die Regierung das ihre zu tun, um Konjunktur und
Erfolgsaussichten der Wirtschaft nachhaltig zu beflügeln. "Ein
Großteil der Bevölkerung unterstützt einen Wechsel in der Politik,
der zu mehr Arbeitsplätzen und mehr Wachstum führt", sagte Börner und
bot dem Bundeskanzler an, konstruktiv daran mitzuarbeiten, die
Voraussetzungen für stärkere Wachstumsimpulse zu schaffen. Dazu
bedürfe es nach Börner mutiger Reformen. Eine zügige und umfangreiche
Umsetzung des Hartz-Papiers ginge nicht weit genug. Arbeitsplätze
würden am Ende durch den Unternehmer geschaffen und nicht durch
Vermittlungsagenturen.
Drei Reformnotwendigkeiten stehen nach Angaben Börners im Zentrum:
Erstens, sei die Gesundpolitik zu reformieren. Im Zuge dessen könnte
die Abgabenlast gesenkt werden. Zweitens, müssten die
Vorraussetzungen für einen funktionsfähigen Arbeitsmarkt geschaffen
werden. Von Bedeutung sei es drittens, die Regulierungsdichte und die
Bürokratie abzubauen.
Ansprechpartner:
Nikolai Malanowski
Grundsatzabteilung
Telefon: 0 30/ 59 00 99-5 37
Telefax: 0 30/ 59 00 99-5 29

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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