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BDI präsentiert Studie zu den ökonomischen Auswirkungen einer Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke - Private Haushalte sparen rund 150 Euro pro Jahr

Berlin (ots)

Die Stromkosten eines privaten Haushalts, der pro
Jahr 3.500 Kilowattstunden verbraucht, gehen im Jahr 2030 um rund 150
Euro pro Jahr zurück, wenn die Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke 
auf 60 Jahre verlängert werden. Aufgrund eines dann höheren 
Wirtschaftswachstums steigt die Beschäftigung um mehr als 60.000 
Arbeitsplätze. Die CO2-Emissionen in Deutschland werden um 73 
Millionen Tonnen gesenkt. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie 
"Ökonomische Auswirkungen einer Laufzeitverlängerung deutscher 
Kernkraftwerke", die der BDI vorlegt.
Die beiden Forschungsinstitute R2B und EEFA haben im Auftrag des 
BDI untersucht, welche Folgen eine Laufzeitverlängerung für die 
Entwicklung der Strompreise, der Preise für CO2-Zertifikate sowie für
die Volkswirtschaft insgesamt hat. Die Laufzeitverlängerung der 
deutschen Kernkraftwerke auf 60 Jahre ist mit Vorteilen für 
Wirtschaft und private Verbraucher verbunden. Derzeit beträgt die 
Laufzeit eines deutschen Kernkraftwerks ungefähr 32 Jahre. In den USA
und den Niederlanden dürfen Kernkraftwerke bis zu 60 Jahre laufen, in
Frankreich gibt es keine gesetzliche Beschränkung der Laufzeit.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die 
Strom-Großhandelspreise bei längeren Laufzeiten im Jahr 2030 unter 70
Euro pro Megawattstunde bleiben. Damit liegt ihr Anstieg 25 Prozent 
unter den Preisen, die bei einem Kernenergieausstieg entstehen 
würden. Die CO2-Preise sinken bei gleicher CO2-Einsparung in Europa 
um 30 Prozent.
Grundlage der Berechnungen sind die Erwartungen der 
Internationalen Energieagentur zur künftigen Entwicklung der 
Brennstoffpreise und die Vorgaben der Bundesregierung zum weiteren 
Ausbau erneuerbarer Energien. Demnach verdoppelt sich bei einem 
Festhalten am Kernenergieausstieg der Strom-Großhandelspreis bis 2030
auf fast 90 Euro pro Megawattstunde. Die  Preise für CO2-Zertifikate 
verdreifachen sich auf 54 Euro je Tonne.
"Eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke bildet für die
deutsche Industrie ein sinnvolles und notwendiges Element unserer 
zukünftigen Energieversorgung", teilte der BDI am Sonntag mit. 
"Deutsche Kernkraftwerke gehören zu den sichersten in der Welt. 
Längere Laufzeiten müssen sich einbetten in das angekündigte Energie-
und Klimakonzept der Bundesregierung, von dem wir eine weitaus 
umfassendere Perspektive erwarten."
Für Wirtschaft und Arbeitsplätze in Deutschland ist eine sichere 
und zugleich bezahlbare Energieversorgung nach Überzeugung des BDI 
unerlässlich. Das Gutachten belege die stark kostendämpfende Wirkung 
einer Laufzeitverlängerung sowie ihren Beitrag zu einem 
kosteneffizienten Klimaschutz und einer zuverlässigen 
Energieversorgung. Eine Laufzeitverlängerung stehe nicht im 
Widerspruch zu einem ehrgeizigen Ausbau der erneuerbaren Energien.
Alle Informationen im Internet unter www.bdi.eu

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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