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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

Mehr Frauen in Führungspositionen, Vorständen und Aufsichtsräten

Berlin (ots)

Mehr Frauen in Führungspositionen, Vorständen und Aufsichtsräten

   - Selbstverpflichtung statt starrer gesetzlicher Quote
   - Bei Nachwahlen in Aufsichtsräte der DAX30-Unternehmen fast 40 
     Prozent Frauen gewählt

65/2011

16. Oktober 2011

"Durch die unternehmensspezifischen Frauenförderprogramme wird der Anteil der Frauen in Führungspositionen signifikant steigen. Schon heute liegt der Frauenanteil bei Führungskräften bis 39 Jahre bei 38 Prozent." Das sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), im Hinblick auf das Treffen von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen mit den Personalvorständen der DAX30-Unternehmen am kommenden Montag. Bei dem Treffen werden die DAX30-Unternehmen ihre kurz- und mittelfristigen Maßnahmen vorstellen, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen.

"Die Unternehmen machen ihre Hausaufgaben. Eine Auswertung aller Corporate Governance Berichte der DAX30-Unternehmen durch den BDI zeigt, dass fast alle dieser Unternehmen sich selbst branchen- und unternehmensangepasste Ziele setzen", machte Kerber deutlich. Diese Ziele sehen vor, den Frauenanteil in den DAX30-Aufsichtsräten in den kommenden Jahren auf bis zu 30 Prozent anzuheben.

Schon jetzt liegt Deutschland bei den Aufsichtsräten der DAX30-Unternehmen mit einem Frauenanteil von über 15 Prozent klar über dem EU-Durchschnitt von elf Prozent. Bei Nachwahlen im DAX30 wurden in diesem Jahr fast 40 Prozent der frei gewordenen Aufsichtsratspositionen durch Frauen besetzt. Auch im MDAX beträgt der Frauenanteil bei den dieses Jahr bei Nachwahlen neugewählten Aufsichtsratsmitgliedern mehr als 30 Prozent. Darüber hinaus wurden in den letzten knapp zwei Jahren allein sechs Frauen in DAX30-Vorstände bestellt. "Diese Zahlen belegen, dass die Unternehmen mit freiwilligen und unternehmensspezifischen Zielsetzungen erfolgreich sind. Eine starre gesetzliche Quote - ob national oder europäisch - ist überflüssig", betonte Kerber.

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Pressekontakt:

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Fax: 030 20 28 2450
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