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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI-Präsident Grillo zum Transatlantischen Freihandelsabkommen

Berlin (ots)

   - Appell für Aufnahme von Gesprächen zwischen EU und USA
   - Keinen Bereich aus Verhandlungen ausschließen
   - Bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert von den Handels- und Außenministern der EU-Staaten am Freitag ein klares und einheitliches Signal für die Aufnahme von Handelsgesprächen mit den USA. "Wir erwarten, dass die EU-Kommission das Verhandlungsmandat für ein ambitioniertes und umfassendes Handels- und Investitionsabkommen mit den USA erteilt bekommt", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo. "Kein Bereich sollte aus den Verhandlungen schon im Vorhinein ausgeschlossen werden."

"Mit einem positiven Votum würde sich der EU-Handelsministerrat unmissverständlich zu dem wichtigsten transatlantischen Liberalisierungsprojekt überhaupt bekennen", sagte Grillo. Dies wäre insbesondere vor dem G8-Gipfel und dem Besuch von Präsident Obama in Berlin wichtig. "Der Ausschluss ganzer Bereiche in dem EU-Mandat könnte zu ähnlichen Reaktionen auf der US-Seite führen. Dies wäre angesichts der großen Chancen für Wachstum und Arbeitsplätze fahrlässig."

Der BDI rechnet mit zusätzlichen Konjunkturimpulsen auf beiden Seiten des Atlantiks von bis zu 200 Milliarden Euro pro Jahr. Allein in Deutschland könnten rund 100.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

"Die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen sollten zügig aufgenommen werden", forderte Grillo. Neben Fragen des Marktzugangs könnten auch Fortschritte in der Zusammenarbeit bei Regulierungen und technischen Standards erzielt werden. Davon profitierten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Für sie seien doppelte Zulassungs-, Zertifizierungs- und Normungsprozesse oft eine große Handelsbarriere.

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Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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