BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Die Europawahl - Eine Schicksalswahl?
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Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Als Schicksalswahl bezeichnen viele die bevorstehende Europawahl - auch weil Populisten und EU-Gegner mit Zulauf rechnen. In Deutschland findet die Wahl am Sonntag statt. Die EU wirkt heute so viel wie nie auf das Leben der Menschen ein. Warum die Europawahlen und Europa wichtig sind, darüber spreche ich mit Miriam Philipp, stellvertretende Abteilungsleiterin in der Abteilung Research, Industrie- und Wirtschaftspolitik im Bundesverband der Deutschen Industrie..
1. Frau Philipp, ist die Europäische Union für uns alle, unsere Wirtschaft und Jobs wirklich so wichtig?
O-Ton 1 (Miriam Philipp): "Die EU betrifft uns alle - egal ob Bürger oder Unternehmen. Die deutsche EU-Mitgliedschaft ist vor allem wichtig für den internationalen Erfolg unserer Betriebe. Der EU-Binnenmarkt ist unser Heimatmarkt: Rund zwei Drittel der deutschen Warenexporte gehen in die EU. Vom Export hängt in Deutschland jeder vierte Arbeitsplatz ab, in der Industrie ist es sogar mehr als jeder zweite."
2. Wo liegt konkret der Vorteil für die Unternehmen?
O-Ton 2 (Miriam Philipp): "Egal ob Mittelständler oder global Player. Vom Binnenmarkt mit 28 Mitgliedsländern profitiert jedes Unternehmen in Deutschland. Der Binnenmarkt umfasst über 500 Millionen Konsumenten und grundsätzlich können Unternehmen im Binnenmarkt ohne Barrieren operieren. Einheitliche EU-Regeln ersetzen dabei oft eine Vielzahl nationaler Standards."
3. Was springt für den einzelnen Bürger raus?
O-Ton 3 (Miriam Philipp): "Seit fast 20 Jahren bezahlen wir mit dem Euro. Seitdem sorgt die Europäische Zentralbank für stabile Preise. 340 Millionen Bürger profitieren davon in der Eurozone. Allein beim Reisen sparen sie jährlich über 30 Milliarden Euro an Wechselgebühren. Außerdem sorgt der Euro für eine bessere Vergleichbarkeit der Preise und damit für mehr Wettbewerb und niedrigere Preise insgesamt. Davon profitieren wir alle."
Das war Miriam Philipp vom Bundesverband der Deutschen Industrie. Frau Philipp, wir danken für das Gespräch.
Verabschiedung: "Sehr gern, vielen Dank."
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