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BDI-Präsident Thumann: „Mit der Feinstaubdebatte nicht nur Staub aufwirbeln!“

Berlin (ots)

„Die deutsche Industrie hat in den vergangenen
Jahren bereits Beträchtliches für die Luftqualität geleistet, und sie
bekennt sich weiter zu ihrer Verantwortung für die Reinhaltung der
Luft.“ Das erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich des
Weltgesundheitstages am 7. April. Zugleich plädierte er für mehr
Sachlichkeit in der Feinstaubdebatte. „Das Thema Feinstaub darf nicht
auf die Frage der Rußfilter für Dieselfahrzeuge reduziert werden“,
sagte Thumann. „Denn der Anteil des Dieselrußes an den
Feinstaubemissionen ist gering. Die Abgase der Diesel-Pkw und der Lkw
tragen weniger als zehn Prozent zur Feinstaubbelastung in Deutschland
bei. Vor diesem Hintergrund wird die gegenwärtige Debatte viel zu
einseitig geführt.“
Thumann hob hervor, dass ein großer Teil des Feinstaubs gar nicht
lokaler Herkunft sei. „In Berlin kommen je nach Windrichtung zwischen
50 und 70 Prozent der Partikel von außerhalb“, erklärte Thumann.
Einzelne und lokal begrenzte Maßnahmen wie Sonntagsfahrverbote seien
daher nicht Ziel führend. „Wir brauchen keinen Aktionismus, sondern
eine Vorsorgepolitik mit Augenmaߓ, betonte Thumann. Zumal einige vor
kurzem erlassene Luftreinhaltevorschriften ihre volle Wirkung erst in
der nächsten Zeit entfalteten. „Es handelt sich um äußerst komplexe
Vorgänge in der Atmosphäre“, so Thumann. „Weitere Verbesserungen der
Luftqualität brauchen Zeit, das bestätigt auch das Umweltbundesamt.“
Deshalb sei es auch sinnvoll, die Rußemissionen aus
Dieselfahrzeugen durch den zügigen Einbau von Rußfiltern
zurückzuführen. Thumann hob hervor, dass die deutsche
Automobilindustrie unter Beweis gestellt habe, dass sie bereit sei,
ihren Beitrag zu leisten. Allein im vergangenen halben Jahr habe die
Automobilindustrie ihr Modellangebot auf 80 Typen mit Partikelfilter
mehr als verdoppelt.

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