Dicke Jacke, dünnes Eis | Der ADAC erklärt Sicherheitsrisiken von Winterkleidung
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Dicke Jacke, dünnes Eis
Der ADAC erklärt Sicherheitsrisiken von Winterkleidung
Wer fröstelnd hinter dem Steuer seine dicke Jacke anbehält, begibt sich sicherheitstechnisch auf ganz dünnes Eis. Der ADAC erklärt warum.
Autofahrerinnen und Autofahrer, die sich mit Winterjacke hinters Steuer setzen, schränken nicht nur ihre Beweglichkeit ein, sondern gefährden ihre Sicherheit. Grund ist der Gurtverlauf. „Der Sicherheitsgurt muss eng am Körper anliegen, um im Ernstfall seine volle Schutzfunktion entfalten zu können. Mit dicker Wattierung droht der Gurt zu verrutschen und bietet keinen Halt,“ erklärt Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. Schon ein abruptes Abbremsen bei einer Geschwindigkeit von knapp 20 km/h – ähnlich einem Auffahrunfall im Stadtverkehr – kann schwerwiegende Verletzungen der Weichteile wie Darm, Leber oder Milz verursachen und zu inneren Blutungen führen. Besser ist es, die Jacke vor der Fahrt auszuziehen, oder zumindest die Jacke zu öffnen, damit der Gurt eng am Körper verlaufen kann.
Richtig angeschnallt, optimal geschützt
Kinder sollten in ihrem Sitz oder in der Babyschale immer ohne Jacke angeschnallt werden. Das querliegende Gurtband umspannt dabei idealerweise eng die Hüftknochen. Oliver Reidegeld rät: „Damit niemand im Auto frieren muss, kann die ausgezogene Jacke drübergelegt werden.“ Besonders die kleinen Mitfahrer können mit einer zusätzlichen kuscheligen Decke gewärmt werden.
Mütze, Handschuhe, Winterstiefel
Nicht nur dicke Winterjacken können ein Sicherheitsrisiko sein. Der Rest der Winterkleidung ist ebenfalls nicht immer zum Autofahren geeignet: Mützen und Schals können die Sicht beeinträchtigen, gefütterte Handschuhe bieten keinen festen Griff am Lenkrad. Mit klobigen Stiefeln oder Schneeschuhen sollten Autofahrende sich ebenfalls nicht ans Steuer setzen, denn diese erschweren unter Umständen den feinfühligen Umgang mit Gas und Bremse.
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