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Elfenbeinküste: Welthungerhilfe hilft Opfern des Bürgerkrieges

Bonn (ots)

Immer mehr Menschen fliehen vor dem Bürgerkrieg in
der Elfenbeinküste, nachdem sie Opfer von Übergriffen geworden sind.
Besonders betroffen sind mehr als 800.000 Malier, die seit vielen
Jahren in der Elfenbeinküste als Arbeiter auf den Kakao- und
Bananenplantagen tätig sind. Die Deutsche Welthungerhilfe unterstützt
diese Rückkehrer mit Nahrungsmitteln.
Die rückkehrenden malischen Arbeiter erhalten eine Monatsration
von 12 kg Mais, bevor sie in ihre alten Heimatdörfer zurückkehren.
Die Nahrungsmittel werden direkt an der Grenze bzw. in der malischen
Hauptstadt Bamako übergeben. Die Menschen erreichen die Grenze oft
völlig erschöpft und mittellos, da sie ihr ganzes Geld für den
Transport ausgegeben haben. Die Rückkehr in die alten Heimatdörfer
bringt außerdem große Probleme mit sich, da Mali derzeit unter einer
schweren Dürre leidet. "Jeder Malier, der ohne Geld in sein Dorf
zurückkommt, stellt eine Belastung für die Familien dar, die sich
ohnehin nur mühsam selbst ernähren können", berichtet Mathias Mogge,
der Leiter der Welthungerhilfe-Projekte in Mali. Durch die
Nahrungsmittelverteilung an die Rückkehrer wird die Ernährungslage
der gesamten Familie verbessert.
Die Deutsche Welthungerhilfe befürchtet, dass sich die Lage
zuspitzen wird, wenn es weiterhin keine solide Grundlage für einen
Friedensvertrag gibt. Bisher haben etwa 40.000 malische Gastarbeiter
die Elfenbeinküste verlassen. Mit ihrem Einkommen haben sie in der
Vergangenheit vor allem arme Familienangehörige auf dem Lande
unterstützt.
Die Deutsche Welthungerhilfe arbeitet seit 1968 in Mali. Mehr als
10 Mio. Euro wurden bisher in die Verbesserung der Landwirtschaft, in
Maßnahmen zum Ressourcenschutz sowie in die Trinkwasserversorgung
investiert. Um die Auswirkungen der akuten Dürre zu bekämpfen,
verteilt die Deutsche Welthungerhilfe derzeit Nahrungsmittel an
sozial benachteiligte Gruppen wie Alte, alleinstehende und schwangere
Frauen sowie Kinder.

Pressekontakt:

Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe
Adenauerallee 134
53113 Bonn
Telefon: (02 28) 22 88-0
Mobilfunk: (0172) 25 25 962
Telefax: (02 28) 22 88-188

Ansprechpartner:
Ulrich Post, Simone Pott,
Dr. Iris Schöninger
Durchwahl: -117/-132/-257
Sekretariat: Doris Theisen
Durchwahl: -128
e-mail: presse@welthungerhilfe.de
Internet: www.welthungerhilfe.de

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