Welthungerhilfe: Strukturelle Ursachen des Hungers bekämpfen
Bonn (ots)
Bonn/Berlin, 8.8.2005 (ots). Die Deutsche Welthungerhilfe fordert angesichts der Notsituation in der Sahelregion die Bundesregierung und die internationale Gebergemeinschaft dazu auf, verstärkt die strukturellen Ursachen des Hungers zu bekämpfen.
Die Welt hat erst reagiert, als die Bilder von schwer unterernährten Kindern in den Medien zu sehen waren, sagt Herbert Volbracht, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe für Westafrika. In der Tat hat sich die Lage in Niger und anderen Sahelstaaten in diesem Jahr zugespitzt. Doch Hunger ist eine Dauerkatastrophe. Täglich sterben weltweit 24.000 Menschen, davon knapp 14.000 Kinder, an den Folgen von Hunger, die meisten davon in Afrika.
Die Welthungerhilfe kritisiert, dass im Entwicklungshilfeetat die Mittel für ländliche Entwicklung seit Jahren auf niedrigem Niveau stagnieren. Hier ist eine deutliche Erhöhung notwendig, um dafür zu sorgen, dass es zu solchen Krisen gar nicht erst kommt oder sie zumindest nicht solche Ausmaße annehmen.
Die Deutsche Welthungerhilfe wird neben der Nahrungsmittel- verteilung in den Sahel-Ländern Niger, Mali und Burkina Faso auch die Maßnahmen gegen die strukturellen Ursachen des Hungers ausbauen. Derzeit unterstützt die Organisation in Mali und Burkina Faso mit rund 2 Millionen Euro 200.000 Menschen in langfristig angelegten Ernährungssicherungsprogrammen. Dazu gehören Erosionsschutz, Bewässerung, die Anlage von kommunalen Getreidespeichern, Brunnenbau für sauberes Trinkwasser und Ernährungsberatung.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Hungernden in der Sahelregion:
Kontonummer 1115 Sparkasse KölnBonn BLZ 380 500 00 Stichwort: Hungersnot Sahel
Kontakt:
Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell