Mit Gülle Energie erzeugen und dem Klimaschutz dienen - Gemeinsames Positionspapier von DBV, BBE, FvB und FVH veröffentlicht
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Berlin (ots)
(DBV) Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz hat der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit dem Bundesverband Bioenergie (BBE), dem Fachverband Biogas (FvB) und dem Fachverband Holzenergie (FVH) Maßnahmen zum Ausbau der Güllevergärung entwickelt.
"Mehr Gülle in Biogasanlagen nutzen - das ist die Formel für aktiven Klimaschutz, mehr Luftreinhaltung, Gewässerschutz und erneuerbare Energien aus der Landwirtschaft. Wir wollen diese Win-Win-Lösung. Für realistisch halten wir eine Steigerung der Vergärung von derzeit rund 20 Prozent auf etwa 60 Prozent der gesamten Gülle- und Mistmengen in Biogasanlagen bis 2030", sagt der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Udo Hemmerling. Mit der energetischen Nutzung von Gülle könne die Landwirtschaft etwa 3 Mio. Tonnen CO2 jährlich einsparen. "Um dies zu erreichen, ist im EEG eine Ausweitung der Regelung für Güllekleinanlagen erforderlich. Das geplante Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sollte auch bei der Agrarinvestitionsförderung ansetzen und bei Stallausbauten oder Neubauten Investitionshilfen für die abgedeckte Lagerung von Gülle und Gärresten in Biogasanlagen gewähren", erklärt Udo Hemmerling.
Der Deutsche Bauernverband hat Anfang 2018 mit seiner Klimastrategie 2.0 den Aufschlag für praktikable Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft gemacht und legt jetzt mit konkreten Vorschlägen nach. Die Bundesregierung möchte die Treibhausgase des Sektors Landwirtschaft bis 2030 um 31 bis 34 Prozent reduzieren. "Dieses ambitionierte Ziel wird nicht ohne einen deutlichen Ausbau der Vergärung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen gehen", so Hemmerling weiter.
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