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Deutscher Bauernverband (DBV)

Auch Land- und Forstwirte vom Subventionsabbau betroffen Bundestag und Bundesrat reduzieren aber Sonderopfer

Berlin (ots)

In einer ersten Stellungnahme zu den heute von
Bundestag und Bundesrat beschlossenen Gesetzen zur Umsetzung der
Ergebnisse des Vermittlungsausschusses erklärte der Präsident des
Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, dass diese
Entscheidungen insgesamt ein gutes Zeichen für die Konjunktur und die
Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen sei. Allerdings müsse der
Reformprozess weitergehen.
Sonnleitner betonte, dass die Bauernfamilien alle Lasten mittragen
würden, die auch den übrigen Bevölkerungsgruppen jetzt zugemutet 
werden müssten wie die Kürzungen der Pendlerpauschale und der 
Eigenheimzulage. Dabei hätten sie keinen finanziellen Nutzen von der 
vorgezogenen Steuerreform. Angesichts der derzeit schwierigen 
wirtschaftlichen Lage in der Landwirtschaft sei es erfreulich, dass 
die in erheblichem Umfang geplanten Sonderopfer für die 
Bauernfamilien wie die Steuererhöhung beim Agrardiesel und die 
Beitragssteigerungen in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse aus 
Wettbewerbsgründen im Vermittlungsausschuss zurückgenommen wurden.
Trotzdem würden die Bauern ebenso wie andere Steuerpflichtige 
empfindlich belastet durch die Kürzungen der Freibeträge bei der 
Erbschaftsbesteuerung, die Herabsetzung des Entlastungsbetrages beim 
Erwerb von Betriebsvermögen, die Kürzung des Freibetrages und der 
Abschmelzungsgrenze bei der Betriebsveräußerung sowie durch die 
Abschaffung der Halbjahres-AfA. Alles zusammen belaste die Bauern 
mit 20 bis 40 Millionen Euro jährlich.

Pressekontakt:

Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 319 02 240
e-mail: m.lohse@bauernverband.de

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell

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