Schweine- und Geflügelhalter demonstrieren morgen vor dem Bundesrat - Kleinvoliere jetzt zulassen und Schweinehaltung im Markt stärken !
Berlin (ots)
Am morgigen Freitag (7. April 2006) entscheidet der Bundesrat über den Verordnungsvorschlag des Bundes zur Umsetzung der EU-Richtlinie bei der Schweinehaltung in die deutsche Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Die Länderkammer sieht zudem die Notwendigkeit, Anpassungen in dieser Verordnung für die Legehennenhaltung vorzunehmen. Diese Entscheidungen sind für die Zukunft der Tierhaltung am Standort Deutschland äußerst wichtig. Deshalb demonstrieren morgen von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr vor dem Bundesrat stellvertretend für die deutschen Tierhalter über 200 Bauern mit ihren Familien und Mitarbeitern, die Schweine und Geflügel halten. Zu dieser Demonstration haben der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) mit seinem Bundesverband Deutsches Ei (BDE) und der Deutsche Bauernverband (DBV) aufgerufen.
Die drei Organisationen fordern die Bundesländer mit Nachdruck auf, die Empfehlungen des Agrarausschusses als Grundlage für ihre Entscheidung über die neuen Vorschriften in der Schweine- und Legehennenhaltung zu nehmen. Mit zahlreichen Plakaten (z.B. "Ministerpräsidenten, das Deutsche Ei braucht Ihre Stimme" oder "Wollt Ihr Gutes tun für Huhn und Schwein, müssen sie von deutschen Höfen sein") werden die Legehennen- und Schweinehal-ter die Bedeutung der Bundesratsentscheidung für die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland und ihrer Betriebe unterstreichen. Die Legehennenhalter fordern die Politik auf, den rechtlichen Rahmen für eine europaweit führende deutsche Eiererzeugung nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit von Tier-, Verbraucher-, Umweltschutz und Ökonomie zu schaffen.
Sie fordern die Kleingruppenhaltung von Legehennen jetzt endlich zuzulassen. Für die Existenzsicherung vieler hundert Betriebe, gerade in den ostdeutschen Bundesländern, müsse zudem auch eine vernünftige Regelung für bestehende Anlagen in die Verordnung aufgenommen werden. Mit der Aufnahme der Kleingruppenhaltung als zusätzliche Haltungsform neben der Boden- und Freilandhaltung könnte Deutschland
EU-weit eine Vorreiterrolle in der Eiererzeugung einnehmen und so auch künftig den Verbraucherinnen und Verbrauchern Eier aus kontrollierter heimischer Erzeugung anbieten. Die Kleingruppenhaltung steht in völliger Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes, erklären DBV und ZDG.
Für Rückfragen vor Ort stehen Ihnen während der Demonstration folgende Gesprächspartner für ein Interview zur Verfügung:
Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender Bundesverband Deutsches Ei Wilhelm Hoffrogge, stellvertretender Vorsitzender Bundesverband Deutsches Ei Johann-Arendt Meyer zu Wehdel, Vorsitzender Fachausschuss Eier und Geflügel, Deutscher Bauernverband
Kontakt: Dr. Thomas Janning, Bundesverband Deutsches Ei, Tel.: 030 / 2888 3130 Dr. Michael Lohse, Pressestelle Deutscher Bauernverband, Tel. 030 / 31904 240
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Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240
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