Eröffnungsbericht: Grüne Woche für Osteuropa immer attraktiver
Berlin (ots)
IGW auf hohem Niveau stabil: 1.639 Aussteller aus 53 Ländern - Partnerland Russland stellt größte ausländische Beteiligung - Kasachstan und Mongolei erstmals vertreten - Rekordbeteiligung von über 10.000 Haus- und Heimtieren - Blumenhalle mit 40.000 Frühjahrsblühern und Blühpflanzen
Agribusiness beschäftigt über elf Prozent aller Erwerbstätigen
Die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) blickt im Jahr 2006 auf eine 80-jährige Geschichte zurück. Aus einer schlichten lokalen Warenbörse des Jahres 1926 ist die international bedeutendste Messe der Ernährungswirtschaft, der Landwirtschaft und des Gartenbaus unter Einbeziehung von jährlich hunderttausenden Verbrauchern geworden. "Mit zukunftsorientierten Ausstellungssegmenten und einem ungebrochenen hohen Erlebniswert präsentiert sich der Publikumsmagnet "Grüne Woche" vom 13. bis 22. Januar jung, dynamisch und attraktiver denn je", erläuterte Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH, den Stellenwert der Traditionsmesse. Dies spiegele sich unter anderem auch mit der bislang höchsten Beteiligung wider. 1.639 Aussteller aus 53 Ländern (1.090 Inland/559 Ausland) zeigen auf 115.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine beeindruckende und vielfältige Palette von Nahrungsmitteln und Agrarprodukten.
Anspruchsvoll in den fachlichen Teilen und ausgesprochen publikumsnah präsentiert sich die Grüne Woche 2006 mit den verschiedensten Ausstellungssegmenten. Ein umfassendes Angebot von Spezialitäten aus allen Kontinenten, die vielfältigen Facetten der modernen Landwirtschaft, zahlreiche kreative Möglichkeiten aus allen Bereichen des Gartenbaus sowie rund 250 messebegleitende Konferenzen und eine Fülle von Veranstaltungs-Highlights in den 26 Hallen des Berliner Messege-ländes und im ICC Berlin prägen die Jubiläums-Veranstaltung in diesem Jahr.
Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Eröffnet wird die Grüne Woche 2006 vom Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Seehofer, am 12. Januar um 18 Uhr im ICC Berlin. Russland stellt sich in diesem Jahr erstmals als Partnerland der Grünen Woche vor.
Land- und Ernährungswirtschaft bedeutender Wirtschaftsfaktor
Die Trägerverbände der Grünen Woche stellten die Land- und Ernährungswirtschaft auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz als bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Deutschland dar. Die deutsche Landwirtschaft erzielte nach Angaben von Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, einen Produktionswert von 38,1 Milliarden Euro im Jahre 2005. Die deutsche Ernährungsindustrie, die die landwirtschaftlichen Erzeugnisse be- und verarbeitet, erreichte 2005 nach Aussagen von Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, einen hochgerechneten Umsatz von rund 134 Milliarden Euro. Sie ist damit der viertgrößte deutsche Gewerbezweig nach der Automobilindustrie (2005: 234 Mrd. Euro), der chemischen Industrie (2005: 152 Mrd. Euro) und dem Maschinenbau (2005: 140 Mrd. Euro); Quelle: hochgerechnete Angaben der Verbände, Stand: Januar 2006.
Der Branchenumsatz der Land- und Ernährungswirtschaft inklusive der vor- und nachgelagerten Bereiche wird als Agribusiness bezeichnet. Es beläuft sich in Deutschland nach dem DBV-Situationsbericht 2006 auf rund 553 Milliarden Euro oder gut 15 Prozent des in der deutschen Wirtschaft erzielten Produktionswertes. 4,3 Millionen Menschen finden hier Beschäftigung. Damit sind 11,1 Prozent aller Erwerbstätigen (jeder neunte Arbeitsplatz) direkt oder indirekt damit beschäftigt, Menschen mit Essen und Getränken zu versorgen beziehungsweise pflanzliche Rohstoffe für Nicht-Nahrungsmittel zu erzeugen.
Ernährungsindustrie mit größter Ausstellungsfläche
Rund zwei Drittel der Ausstellungsfläche stehen für den Weltmarkt der Ernährungsindustrie in 14 Messehallen zur Verfügung. Dabei wird die Grüne Woche immer attraktiver für Aussteller aus Osteuropa sowie Zentralasien. Mit einer 6.000 Quadratmeter großen Hallenfläche stellt Russland in Halle 2.2 die bislang größte Ländergemeinschaftsschau aller Grünen Wochen. Der größte Flächenstaat der Erde präsentiert sich mit 22 Regionen des Landes von der Ostsee bis nach Sibirien. Erstmals mit offiziellen Ländergemeinschaftsschauen vertreten sind Kasachstan und die Mongolei.
Neben starken Beteiligungen der neuen mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsländer (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn) präsentieren sich auch die Staaten der bevorstehenden EU-Erweiterungsrunde 2007, Bulgarien und Rumänien, sowie die Be-werberländer Kroatien, Mazedonien und Türkei. Serbien-Montenegro, die Ukraine und Weißrussland ergänzen das osteuropäische Angebot.
Unter den traditionell großen Länderbeteiligungen aus dem westeuropäischen Raum sind die Niederlande mit der 54., Frankreich mit der 53. und Österreich mit der 46. Teilnahme die treuesten Grüne Woche-Länder. Jubiläen feiern in diesem Jahr Polen mit der zwanzigsten und Slowenien mit der zehnten Messebeteiligung. Erstmals wieder dabei sind Schweden und Finnland mit Ländergemeinschaftsständen.
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