Auto-Software: Nur mit Standards geht's voran
9. EUROFORUM-Jahrestagung "Software im Automobil" am 2. bis 4. Juni 2008 im Millennium Hotel and Resort Stuttgart
Düsseldorf (ots)
Die Funktionalität moderner Fahrzeuge wird zunehmend durch Software gewährleistet. Ein großes Problem ist jedoch die Heterogenität. "Jede Software wird für sich genommen zwar immer schneller, preiswerter und sicherer. Die Integration wird aber immer schwieriger", so Dr. Martin Große-Rhode vom Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik (handelsblatt.com 10.12.2007). Bereits heute sind zwei Drittel aller Innovationen im Automobilbereich softwarebasiert. Laut einer Studie des Beratungshauses Mercer Management Consulting wird sich das Volumen der Automobil-Software in den nächsten 15 Jahren verdoppeln (computerwoche.de 11.12.2007). Eine einheitliche Architektur ist der Schlüssel für die Integration neuer Systeme in die bestehende Fahrzeugelektronik. Forscher und Fahrzeughersteller arbeiten daher an Software-Standards, um die Funktionen zu verbessern und Kosten zu reduzieren.
Mit den aktuellen Herausforderungen, die die Komplexität der Systeme und die kurzen Produktentwicklungszyklen mit sich bringen, befasst sich die 9. EUROFORUM-Jahrestagung "Software im Automobil" am 2. und 3. Juni 2008 in Stuttgart. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy von der Technischen Universität München präsentieren 25 Praxisexperten Lösungen für ein ganzheitliches Management von Software-Entwicklungsprojekten, für die Praxisumsetzung der Industriestandards FlexRay und Autosar sowie für flexible Software-Architekturen. "Software ist im Fahrzeug ein strategischer Faktor", ist Broy überzeugt. Das vollständige Programm der Veranstaltung ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.de/ots-auto-software-08
Welche Vorteile die Eigenentwicklung von Software im Automobilkonzern hat, erklärt Gerhard Wagner von Audi Electronics Venture auf der EUROFORUM-Jahrestagung. Kai Lars Barbehön und Dr. Anton Schedl vom BMW stellen den Weg dar, den der Bayerische Autobauer beim Einsatz von Industriestandards wie LIN, FlexRay und Autosar gegangen ist. Den aktuellen Stand und die Fortschritte in der Standardisierungsinitiative Autosar erläutert der derzeitige Autosar-Spokesman Dr. Jürgen Mössinger von Bosch. Seine Strategie: "Die wichtigste Aufgabe für 2008 ist es, die Verbreitung von Autosar weiter voranzutreiben. Die vorhandenen Spezifikationen müssen weltweit bei der Entwicklung künftiger Automobile genutzt werden." (elektronikpraxis.de 04.03.2008)
In der Wertschöpfungskette kommt der Halbleiter-Industrie eine zentrale Rolle zu, denn sie muss leistungsfähige und zuverlässige Komponenten für die Hard- und Software liefern. Jürgen Weyer von Freescale zeigt die strategische Bedeutung seiner Branche für die Automobil-Software auf. Über die Integration in der Produktentwicklung von Mechanik und Software spricht Gerhard Baum von IBM Deutschland.
Am 4. Juni findet ergänzend zur Tagung ein Software-Qualitäts-Workshop statt, der vermittelt, wie Softwarefehler frühzeitig identifiziert, analysiert und behoben werden.
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