Der Wettbewerb auf dem Energiemarkt ist eine Baustelle an vielen Bereichen Pressebericht zum 3. Deutschen Regulierungskongress (26. und 27.09.2006, Berlin)
Düsseldorf (ots)
Berlin, Oktober 2006. "Kostenkontrolle kann nicht das ausschließliche Allheilmittel zu mehr Wettbewerb sein", stellte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, zum Auftakt des 3. Deutschen Regulierungskongresses (26. und 27. September 2006, Berlin) fest. Der Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur habe deutlich gezeigt, dass mehr Wettbewerb nur zu erzielen sei, wenn das gesamte System verbessert werde. Kurth betonte vor den rund 250 Regulierungsverantwortlichen und Branchenexperten bei dem von EUROFORUM Deutschland organisierten Kongress, dass die Entscheidungen der Bundesnetzagentur nicht gegen die Unternehmen gerichtet seien, sondern auch die Interessen der Verbraucher und neuen Anbieter zu berücksichtigen habe. Viele Unternehmen seien sehr aktiv bei der Umsetzung des Unbundling. Unternehmen, die sich aber auf eine abwartende Position stellten, hätten langfristig schlechte Karten. "Wir erleben eine Dynamik, die Handeln fordert", stellte Kurth fest. Im Dialog mit den Unternehmen bemühe sich seine Behörde, die richtigen Ansätze zu finden und Grundlagen zu schaffen.
Kurth erinnerte an die Ziele der Regulierung. Die Öffnung der Netze zu einem diskriminierungsfreien Zugang sei auch die Voraussetzung für mehr Wettbewerb bei der Erzeugung, im Großhandel und in der Belieferung. Als Ursache für die bestehenden Wettbewerbshindernisse im Energiemarkt nannte er die geringe Zahl der Anbieter. Gegenüber den großen Energieversorgungsunternehmen machte Kurth deutlich, dass die Regulierung auf leistungsfähige Netze abziele und die Innovationsfähigkeit nicht gefährdet werde. "Leistungsfähige Netze gibt es nicht nur zu Mondpreisen", betonte der Präsident. Solange es Anbieter gebe, deren Netzkosten sieben Mal so hoch wie der Durchschnitt seien, müssten sich diese Firmen kritische Fragen gefallen lassen, sagte er weiter. Die geplanten Anreize schafften letztendlich mehr Qualität. Am Beispiel des Kraftwerksbaus verdeutliche Kurth die Risiken der fehlenden Transparenz. Die Notwendigkeit neuer Kraftwerke sei unstrittig, allerdings verfügten die Kraftwerksbauer über zu wenig Informationen darüber, wo Kraftwerke gebraucht werden. Den Verweis der Unternehmen auf Firmengeheimnisse bei der Datenerhebung wies Kurth deutlich zurück. Unstrittig seien die Leitungen Monopole und darum müsse der Regulierer die Transparenz überwachen. Kurth betonte, dass eine freiwillige Einhaltung der Transparenzvorgaben letztendlich strengere Vorgaben der EU verhindern könne.
Lesen Sie den ganzen Bericht zum 3. Deutschen Regulierungskongress hier: http://www.konferenz.de/regulierung-pr
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