Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Arbeitnehmerbeteiligung
Bielefeld (ots)
Eine Arbeitnehmerbeteiligung an ihren Unternehmen ist eine sinnvolle Sache. Den Mitarbeitern eine zweite Einkommensquelle zu eröffnen ist in Zeiten der Globalisierung wegen des Drucks auf ihre Einkommen durch die niedrig entlohnte Konkurrenz aus vielen Ländern ein richtiger Weg, um sie an den wachsenden Kapitaleinkommen zu beteiligen. Die Idee zu der von SPD und Union gewollten Kapitalbeteiligung hätte aus diesem Grund allerdings schon viel früher auf den Tisch kommen müssen. Nun wird man in der großen Koalition nach einem Kompromiss suchen müssen, um Elemente aus den beiden unterschiedlichen Konzepten zu verbinden. In erster Linie wird es dabei wohl darum gehen, inwieweit der Risikoschutz des eingesetzten Kapitals gewährleistet werden kann. Die große Merheit der Deutschen setzt bei ihren Geldanlagen auf Sicherheit. Und deshalb muss ein Beteiligungsmodell den investierenden Menschen größtmögliche Sicherheit für den Fall einer Insolvenz des Unternehmens bieten. Nur dann ist das von der Union angepeilte Ziel zu erreichen, dass sich 20 Prozent der Arbeitnehmer an ihren Unternehmen beteiligen. Eines muss bei der Kompromisssuche vermieden werden: Es darf bei der Verwirklichung einer guten Idee kein bürokratisches Monster entstehen.
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