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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bahn-Konflikt

Bielefeld (ots)

Seit gestern gibt es wieder Hoffnung, dass im
Bahn-Konflikt doch noch die Weichen zu einer Einigung gestellt 
werden. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und der Vorsitzende der 
Lokführergewerkschaft GDL, Manfred Schell, spüren, dass das 
Verständnis für ihre unbewegliche Haltung rapide abnimmt. Die 
Bevölkerung hat lange Zeit die seit Monaten andauernden 
Tarifauseinandersetzungen geduldig hingenommen und bis zuletzt noch 
viel Sympathie für die streikenden Lokführer bewiesen.
Doch dies kann jetzt schnell umschlagen, der Erfolgsdruck auf beide 
Seiten ist immens, verstärkt mischt sich nun auch die Politik ein.
Schell ist ja bereits von den Maximalforderungen der GDL 
heruntergekommen, nun ist es heute an Mehdorn, bei seinem 
Geheimtreffen mit Schell ein Angebot zu unterbreiten, zu dem sein 
Kontrahent nicht nein sagen kann, über das er verhandeln muss.
Klar ist: Ein Abschluss muss deutlich über den 4,5 Prozent liegen, 
die die Bahn mit den beiden anderen Gewerkschaften abgeschlossen hat.
Das bedeutet zwangsläufig: Transnet und GDBA werden Nachforderungen 
stellen. Es wird teuer für die Bahn - das ist der Preis für den 
Erhalt eines einheitlichen Tarifwerks.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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