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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Mord an der pakistanischen Politikerin Benazir Bhutto:

Bielefeld (ots)

Eines ist nach der Ermordung Benazir Bhuttos
sicher: die Spirale der Gewalt wird sich in Pakistan immer weiter 
drehen. Nach dem Mord könnte die ohnehin wackelige politische 
Konstruktion in dieser Krisenregion endgültig in sich 
zusammenstürzen. Dieses Szenarium wäre furchterregend für ein Land, 
das die Atombombe besitzt.
Für Staatspräsident Pervez Musharraf könnten die Gewalttat und die 
gewalttätigen Reaktionen von Bhutto-Anhängern genügend Anlass bieten,
erneut den Ausnahmezustand auszurufen. Aber damit ist nicht 
gewährleistet, dass er die Lage in dem seit Monaten unter Anschlägen 
von Extremisten leidenden Land nochmals unter Kontrolle bringen kann.
 Jetzt rächt sich auch, dass Musharraf die Stämme und die 
Islamisten-Gruppen entlang der Grenze zu Afghanistan, die offen mit 
El Kaida sympathisieren, jahrelang fast unbehelligt gelassen hat. Wer
auch immer hinter der Bluttat steckt, diese Extremisten haben mit der
Mordtat eines klar gezeigt: Sie wollen das Land weiter 
destabilisieren und die Demokratie beseitigen. Letztlich könnte der 
Mord an Bhutto auch das Regime Musharrafs hinwegfegen, mit 
unabsehbaren Folgen für die gesamte Region.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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