Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) schreibt zur Lehrstellenbilanz:
Bielefeld (ots)
Alle Jahre wieder gehen Politiker auf Tour. Auch 2008 wird der NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann im August Betriebe aufsuchen und für zusätzliche Ausbildungsplätze werben. Das ist gut so. Jeder Schulabgänger ohne Lehrstelle ist eine verpasste Lebenschance. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er Jahre später als Ziffer in der Arbeitslosenstatistik auftauchen. Dass trotz des neuen Rekords bei den Vertragsabschlüssen weiter eine relativ große Lücke zwischen denen, die eine Lehrstelle suchen, und dem Angebot an freien Ausbildungsplätzen klafft, muss erstaunen. Schließlich wird seit Jahren angekündigt, dass aufgrund sinkender Schulabgängerzahlen die Unternehmen demnächst bei den Bewerbern Schlange stehen. Noch ist es nicht soweit. Eine Studie der EU-Kommission hat gerade zu Tage gefördert, dass die Quote derer, die entweder mit Abitur oder einer abgeschlossenen Berufsausbildung ins Leben starten, in Deutschland von 74,7 auf 72,5 Prozent zurückgegangen ist. Europaweit erreicht sie 78,1 Prozent. Es gibt also viel zu tun - im Interesse der Jugend, der Wirtschaft und damit der gesamten Gesellschaft.
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