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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bulgarien

Bielefeld (ots)

Alle Kritiker sehen sich bestätigt, die
eindringlich davor gewarnt hatten, im Zuge der Erweiterung der 
Europäischen Union Bulgarien und Rumänien bereits 2007 in die Union 
aufzunehmen. Sie wurden damals als Erweiterungsgegner abgetan, doch 
nun zeigt sich, dass beide Länder in ihren Strukturen einfach noch 
nicht reif sind für einen Beitritt.
 Korruption und Verbindungen zur Mafia ließen Millionen Euro aus 
Brüsseler Kassen in dunklen Kanälen verschwinden. Die EU-Kommission 
hat Bulgarien abgestraft und damit erstmals gegenüber einem 
Mitgliedsstaat mit derart harten Konsequenzen reagiert. Sie waren 
aber auch überfällig, denn schließlich verschwinden hier Millionen an
Steuergeldern, aus denen sich die Europäische Union finanziert.
Ein bezeichnendes Licht auf die Verhältnisse in Rumänien wirft die 
Tatsache, dass im Juni einflussreiche Parlamentsabgeordnete einen 
Beschluss zur Strafverfolgung des unter Korruptionsverdacht stehenden
früheren Regierungschefs Adrian Nastase verhinderten.
 Wenn die Europäische Union in den Augen ihrer Bürger glaubwürdig 
bleiben will, muss sie weiterhin Korruption und Betrug in 
Mitgliedsstaaten mit der gleichen Härte verfolgen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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