Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:
Bielefeld (ots)
Die Absicht der Bundeskanzlerin ist löblich, in der Wirtschaftskrise um jeden Arbeitsplatz in Deutschland zu kämpfen. Im Januar will sie deshalb die Topmanager der Großkonzerne in dieser tiefen Krise zu einem Kündigungsverzicht für 2009 bewegen, der von staatlicher Seite mit der ganzen Palette von Arbeitsmarktmaßnahmen unterstützt werden soll. Ein solcher Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen von den »Leuchttürmen« der deutschen Wirtschaft wäre natürlich ein Signal von Bedeutung. Skepsis ist allerdings angebracht. Welcher Politiker und welcher Topmanager ist in der Lage, schon jetzt die Wirtschaftsentwicklung in dieser Krise vorherzusagen. Wohl niemand. Kein verantwortungsbewusster Manager oder Firmenchef kann eine solche Garantie zum jetzigen Zeitpunkt geben. Zu unterschiedlich ausgeprägt sind die Auswirkungen der Krise in den verschiedenen Branchen. Verlässliche Prognosen zur Entwicklung 2009 kann niemand abgeben. Bei allen ehrlich gemeinten Bemühungen, Jobs zu erhalten, es wird immer die Zukunftsperspektive des gesamten Betriebes im Vordergrund stehen. Nur die entscheidet letztlich darüber, ob eine Firma ohne Entlassungen über die Runden kommt oder nicht.
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