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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Ministerpensionen:

Bielefeld (ots)

Rente mit 67? Demographie-Faktor? Nullrunden?
Solche Sorgen kennt nur das gemeine Volk. Auf Spitzenpolitiker 
hingegen wartet ein komfortabel gepolstertes Ruhekissen. Bei einem 
Pensionsanspruch von 8410 Euro dürfte auch der nächste Spanien-Urlaub
von Noch-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gesichert sein - 
selbst dann, wenn sie den Mietwagen selbst zahlen muss. So werden 
Wähler verärgert, die sich jeden Cent Rente hart erarbeiten müssen.
Dabei ist ja eines unstrittig: Spitzenpolitiker sollen gutes Geld 
verdienen. Wer kluge Köpfe in die Regierung oder ins Parlament holen 
will, der muss sie angemessen entlohnen. Etwa 13 000 Euro bekommt ein
Bundesminister pro Monat - das ist deutlich weniger, als Top-Manager 
in der Wirtschaft verdienen.
Der NRW-Landtag hat aus diesem Problem bereits seine Lehren gezogen. 
Die Diäten wurden deutlich erhöht, im Gegenzug gibt es keine 
Luxus-Pensionen mehr von Staats wegen. Dazu applaudiert sogar der 
Steuerzahlerbund.
Keine Frage: Auch Politiker dürfen eine gute Rente haben. Aber sie 
sollten dafür auch zahlen müssen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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