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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Grippe in Schulen

Bielefeld (ots)

Sinnvolle Vorbeugung kontra kopflose Panikmache:
Diese Abwägung ist angesichts der um sich greifenden Neuen Grippe 
nicht einfach. Da geht es Gesundheitsämtern nicht anders als Lehrern 
und Eltern.
Dass Infizierte nach bisherigen medizinischen Erkenntnissen schon 
ansteckend sind, bevor sie erkennbare Grippesymptome haben, macht die
Entscheidung über Unterrichtsausfall oder gar Schulschließungen nicht
einfacher. Die in mehreren Kreisen in Ostwestfalen-Lippe 
anzutreffende Faustregel, wonach kranke Kinder beim kleinsten 
Grippeanzeichen zuhause bleiben, gesunde aber ohne Einschränkungen 
zur Schule gehen sollen, ist zwar transparent. Im Hinblick auf 
vermeintlich noch gesunde Geschwister von infizierten Kindern darf 
man diese Regelung aber in Zweifel ziehen.
Letztlich sollte Eltern eines klar sein: Auch wenn die Schulleitung 
sie offen über die Gesundheitslage informiert - was leider nicht 
überall der Fall ist - stehen die Familien mit der wichtigsten Frage 
allein da. Wollen sie ihr Kind in eine Schule schicken, in der die 
Grippe kursiert? Wenn sie das nicht wollen, dann ist es ihr gutes 
Recht, es auch nicht zu tun.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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