Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ausbildungsabbrechern
Bielefeld (ots)
Der Abbruch einer Ausbildung ist nicht schön - weder für den Betroffenen noch für den Betrieb. Natürlich muss jedem Jugendlichen zugestanden werden, sich bei seinem Start ins Berufsleben noch einmal umzuentscheiden. Oft sieht die Praxis anders aus als das, was man sich vielleicht vorgestellt hat. Das ist übrigens bei Studenten nicht anders. Auch hier gibt es viele Abbrecher. Ein schnelles Umsteuern kann niemandem vorgehalten werden. Denn die richtige Wahl des Jobs war wohl nie so schwer wie heute. Problematisch wird es, wenn die jungen Leute aus anderen Gründen an ihrer Lehre scheitern: Dazu gehören etwa Disziplinlosigkeit und das Fehlen einfachster Kenntnisse der deutschen Sprache und der Mathematik. Viele Unternehmen geben sich mit Unterstützung der Wirtschaftskammern zwar alle Mühe, das nachzuarbeiten, was Elternhaus und Schule nicht geschafft haben - allerdings nicht immer mit zielführendem Erfolg. Angesichts rückläufiger Bewerberzahlen dürfte es auch künftig kaum möglich sein, die Abbrecherquoten deutlich zu senken. Das aber schadet der Wirtschaft. Keine rosigen Aussichten.
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