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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Solarbranche

Bielefeld (ots)

Die einst hell strahlende deutsche Solarbranche gibt ein düsteres Bild ab: Q-Cells und Conergy mussten schon den bitteren Gang zum Insolvenzgericht antreten und wurden von ausländischen Investoren aufgekauft. Der ehemalige Überflieger Solarworld, der vor fünf Jahren sogar Opel übernehmen wollte, legte einen Absturz hin, der an das Schicksal dem der Sonne zu nah kommenden Ikarus erinnert - glücklicherweise noch nicht mit gleichem Ausgang. Vergleichsweise frühzeitig hat der Bielefelder Schüco-Konzern die Notbremse gezogen und sich aus dem Verlustgeschäft mit eigenen Solaranlagen verabschiedet.

Jetzt hat es aber auch Centrosolar erwischt. Das Unternehmen mit inzwischen stark verkleinerter Mannschaft in Paderborn bewies Ausdauer - und hoffte auf einen ausreichend langen Atem. Schmerzliche Schritte sind schon erfolgt. Doch im Spannungsfeld von gesenkter Solarförderung, Billigkonkurrenz aus China und das Geschäft ankurbelnden, steigenden Strompreisen geht jetzt die Luft aus. Ob der Sprung unter den Schutzschirm ausreicht, um aus eigener Kraft das Ziel zu erreichen, müssen die nächsten 90 Tage zeigen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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