Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Erdogan

Bielefeld (ots)

Gleichschaltung - so nennen Historiker die Vergewaltigung der öffentlichen Meinung in Deutschland zwischen 1933 und 1945. Einhergehend damit die Verunglimpfung und Bedrohung aller, die anders dachten und sich dies auch noch zu sagen getrauten. Zumal, wenn diese nicht »reinen Blutes« waren.

Was ist los in der Türkei des Recep Tayyip Erdogan im Jahr 2016? Vermischt mit der auch nach internationaler Meinung überholten Forderung, Deutschland möge sich um die Aufarbeitung der eigenen Geschichte kümmern, stellt er die Blutsreinheit aller Türken und Türkischstämmigen in Frage, die nicht seiner Meinung sind, erklärt diese allesamt zu PKK-Terroristen und lässt ministerial an der türkisch-deutschen Eliteschule in Istanbul ein Grußwort des deutschen Generalkonsuls an die Absolventen verbieten.

Hochachtung den durchweg türkischen Schülern, die in dieser Situation Rückgrat gezeigt haben. Aber auch die Reaktion der Türkischen Gemeinde in Deutschland, die den Worten aus Ankara sonst gern Beifall spendet, zeigt: Der Nationalist Erdogan hat die rote Linie überschritten. Das kann, das darf niemand länger dulden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 06.06.2016 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Glyphosat-Streit

    Bielefeld (ots) - Der Glyphosat-Kompromiss der Brüsseler Kommission ist akzeptabel. Eine begrenzte Verlängerung des Pflanzenschutzmittels, um Zeit für eine neue Studie zur Krebsgefahr erstellen zu lassen, macht Sinn. Denn, auch das muss man sagen, nicht jede Studie, die auf dem Markt ist, kann für sich die wissenschaftliche Unabhängigkeit in Anspruch nehmen, die ...

  • 06.06.2016 – 18:48

    Westfalen-Blatt: Laschet: Keine schnelle Kandidatenkür

    Bielefeld (ots) - Armin Laschet, Vorsitzender der NRW-CDU, rechnet nicht mit einer schnellen Entscheidung über einen Kandidaten für die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck. "Jetzt sollte man erstmal abwarten bis man weiß, wie sich die Bundesversammlung überhaupt zusammensetzt," sagte Laschet dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt (Dienstagsausgabe). Das wisse man erst nach den Wahlen im September in ...