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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Köhler

Heidelberg (ots)

Das politische Risiko, einen eigenen Kandidaten
gegen den populären Horst Köhler ins Rennen zu schicken, ist für die 
SPD hoch. Mit seinem Vorpreschen für Köhler hat FDP-Chef Westerwelle 
Kurt Beck eine taktische Option genommen. Der hätte nämlich einen 
Kandidaten aus den Reihen der Liberalen vorschlagen können, auch um 
Ampel-Ambitionen der SPD für den Bund zu untermauern.
Nun, da diese Variante ausgeschlossen zu sein scheint, bliebe für die
SPD nur noch ein Kandidat, der im Schulterschluss mit den Grünen und 
Oskar Lafontaines Linken gewählt würde. Das jedoch wäre ein klarer 
Beleg, dass Kurt Beck es mit seinem Bekenntnis, mit der Linken auf 
Bundesebene keinesfalls zusammenzuarbeiten, so ernst nicht meinen 
kann. Nach der Bauchlandung von Hessen scheint der SPD-Vorsitzende 
erst einmal kein weiteres Risiko eingehen zu wollen. So ist sein Lob 
für Köhler zu verstehen.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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