Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD

Heidelberg (ots)

Beck ist weg. Ihn hat auch die Tatsache nicht
mehr geschützt, dass der Verbrauch an SPD-Vorsitzenden bisher noch 
ein wenig schambesetzt war. Das zeigt die Größe der Not. Aber das war
noch der leichtere Teil der Übung, dessen Drehbuch eine politisch 
erfahrene Handschrift verrät. Der Coup nützt der SPD nämlich gar 
nichts, wenn sie jetzt nicht umgehend den Beweis antritt, dass die 
Führungsschwäche  von Beck auch  Ursache für den 
Attraktivitätsverlust der Partei war.  Die Gewinner, Steinmeier und 
Müntefering, werden zur Beruhigung der Lage auch den Flügeln 
entgegenkommen. Aber sie müssen vor allem Schluss machen mit dem 
Eindruck, die SPD sei nur die schlechtere Kopie  von Lafontaines 
Linkspartei. Wenn 2009 ein Wirtschaftswahlkampf geführt werden soll, 
dann muss sich die SPD zur Agenda-Politik und ihren Erfolgen 
bekennen. Und dann stören auch Experimente wie in Hessen, die voll zu
Lasten der politischen Glaubwürdigkeit gehen. Aber dieses Stück unter
dem Titel: Wandel durch Anbiederung, ist noch nicht gelaufen.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 07.09.2008 – 16:58

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD

    Heidelberg (ots) - So sieht ein Neustart mit der Brechstange aus. Nach Lafontaines Coup 1995 schon wieder von einem Putsch zu reden, wäre zwar übertrieben. Aber dass sich die Probleme einer SPD, die nicht geführt wird, von Zeit zu Zeit nur noch brachial lösen lassen, dafür steht die Personalschlacht vom Schwielowsee. Mit "Mann über Bord" und allem, was dazugehört. Auf Kurt Becks kindischen Trotz war ...

  • 05.09.2008 – 19:24

    RNZ: Tote Idee

    Heidelberg (ots) - Gestern wurde ein bundeseinheitlicher Nichtraucherschutz beerdigt. Wären es die Wirtschaftsminister von Bund und Ländern gewesen, die offiziell das Totenglöckchen geläutet hätten - man hätte es verstanden. Doch dass ausgerechnet die Gesundheitsminister - die eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Bürger bereits im Amtsnamen tragen - einem möglichst weitreichenden Schutz vor dem giftigen Qualm eine Absage erteilen, das ist ein Armutszeugnis. ...

  • 04.09.2008 – 18:23

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Hessen

    Heidelberg (ots) - Woher Andrea Ypsilanti ihre Zuversicht nimmt, das rot-rote Bündnismodell in Hessen werde die SPD von ihrem derzeitigen Übel erlösen, weiß niemand. Sicher ist aber inzwischen soviel: Das Unternehmen entwickelt sich von Tag zu Tag mehr zu einer veritablen Dreierkoalition - allerdings mit nur zwei Unterschriften unter dem Koalitionsvertrag. Je mehr sich Ypsilanti unumkehrbar verrennt, umso ...