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Kölner Stadt-Anzeiger: Fall Florian Busch: KEC-Manager Eiching übt harte Kritik am DEB

Köln (ots)

Thomas Eichin, Geschäftsführer der Kölner Haie, hat
im Fall Florian Busch harte Kritik am Deutschen Eishockey-Bund (DEB) 
geübt. "Die haben das Thema völlig unterschätzt und gedacht, es 
regelt sich irgendwie. Es war sehr naiv gedacht. Man musste kein 
Prophet sein, um zu wissen, dass es mit einer Geldstrafe für den 
Spieler nicht erledigt ist", sagte der 41-Jährige dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).
Eichin ist sich sicher, dass der Fall noch lange nicht ausgestanden 
ist. "Die NADA wird sich wehren. Deren Kernpunkt sind nun mal 
unangemeldete Doping-Kontrollen. Das kannst du nicht so lapidar 
erledigen, nach dem Motto: Der arme Kerl war gestresst. Das muss man 
anders machen, das war schlecht fürs Eishockey."
Der 23-jährige Eishockey-Nationalspieler Busch hatte am Sonntag im 
Finale gegen die Haie das Siegtor zur deutschen Meisterschaft 
geschossen. Anfang März hatte er einen Doping-Test verweigert und 
erst fünf Stunden später abgegeben. Der DEB bestrafte ihn mit einer 
Geldbuße von 5000 Euro und 56 Stunden gemeinnütziger Arbeit - und 
nicht, wie es der NADA-Code vorsieht, mit einer mindestens 
einjährigen Sperre. "Von unserer Seite hat am Sonntag niemand 
irgendetwas Negatives dazu gesagt, dass Florian Busch das 
entscheidende Tor geschossen hat", sagte Eichin. "Er war 
spielberechtigt und hat seinen Job erledigt. Aber so wie der Fall 
gelaufen ist, so kannst du das nicht anpacken. Das war schädlich für 
das deutsche Eishockey."
Der Kölner wünscht sich professionellere Strukturen beim DEB: "Wir 
brauchen Profis. Das hat die Sportart verdient. Es gibt im Sport 
Leute, die kümmern sich 12, 13 Stunden am Tag um ihren Job. Und dann 
gibt es welche, die das zehn Minuten am Tag machen, weil sie noch 
einen anderen Job machen. Das ist immer schlecht."

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