Kölner Stadt-Anzeiger: Peter Müller erteilt Rüttgers' Rentenplänen eine Abfuhr
Köln (ots)
Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat den Renten-Plänen seines nordrhein-westfälischen Kollegen Jürgen Rüttgers (CDU) eine klare Abfuhr erteilt. "Wenn jemand Beiträge gezahlt hat, die nicht reichen, um ein vernünftiges Einkommen im Alter zu sichern, dann ist nicht die Mindestrente die Antwort, sondern die Kombination aus erworbenem Rentenanspruch und Transferleistung", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Es kann ja auch der Fall eintreten, dass jemand 35 Jahre Beiträge gezahlt hat und außerdem eine Milliarde erbt. Ob es da eine Verpflichtung des Solidarsystems gibt, die Leistungen aufzustocken, wage ich zu bezweifeln." Müller erklärte weiter: "Die Frage der Altersarmut stellt sich im Moment eher bei kleinen Selbständigen und bei Leuten mit gebrochener Erwerbsbiografie. Die haben die 35 Beitragsjahre nicht." Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer (CDU), sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Altersarmut ist ein Thema." Man könne das Problem aber nicht dadurch lösen, dass man Rentenversicherung und staatliche Grundsicherung durcheinander bringe.
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