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Kölner Stadt-Anzeiger

Kölner Stadt-Anzeiger: Staatsanwalt ermittelt wegen Korruptionsverdacht gegen früheren Vorstandschef der Sparkasse Köln-Bonn, Schröder, und gegen Immobilienunternehmer Esch

Köln (ots)

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt im
Zusammenhang mit dem Bau der Messehallen wegen des Verdachts der 
Korruption gegen den früheren Vorstandschef der Sparkasse Köln-Bonn, 
Gustav Adolf Schröder, und den Immobilienunternehmer Josef Esch vom 
Oppenheim-Esch-Fonds. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" in 
seiner aktuellen Online-Ausgabe. "Wir prüfen die Tatbestände der 
Bestechung und der Bestechlichkeit", bestätigte der Sprecher der 
Staatsanwaltschaft, Günther Feld, der Zeitung am Donnerstag. Der 
Geschäftsführer eines Tochterunternehmens der Sparkasse stehe 
ebenfalls im Verdacht. "Unsere Erkenntnisse stammen aus einer 
Untersuchung der Innenrevision der Sparkasse in Zusammenarbeit mit 
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young", sagte Feld. Der 
Prüfbericht liege seiner Behörde vor. Der Bau der Kölner Messehallen 
steht wegen seiner Finanzierung und des Vergabeverfahrens seit 
längerem in der Kritik. Die Stadt hatte das Millionengeschäft im Jahr
2003 - auch auf Drängen des Sparkassenchefs Schröder - ohne 
öffentliche Ausschreibung an den Oppenheim-Esch-Fonds vergeben. Die 
Messe muss dem Fonds für die vier Ausstellungsgebäude und das neue 
Konferenzzentrum weit über 20 Millionen Euro Miete im Jahr zahlen. In
der 30-jährigen Vertragslaufzeit könnte die Gesamtmiete, abhängig von
der allgemeinen Preissteigerung, mehr als 750 Millionen Euro 
erreichen. Sollte die Messe die Kosten nicht aus eigener Kraft 
aufbringen können, muss die Stadt einspringen. Die EU-Kommission hat 
wegen der Verzichts auf eine Ausschreibung vor dem Europäischen 
Gerichtshof geklagt. Ebenso wie die Kommission hält auch die 
Generalanwältin beim Europäischen Gerichtshof die Auftragsvergabe für
rechtswidrig. Die Stadt Köln hat den Vorwurf stets zurückgewiesen. 
Das Urteil wird voraussichtlich im kommenden Herbst erfolgen.

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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