Heidelberger Druckmaschinen AG
Heidelberg Vorstand und Betriebsrat einigen sich über Strukturmaßnahmen an den Standorten Heidelberg, Wiesloch, Brandenburg und Amstetten
Heidelberg (ots)
- Rund 200 betriebsbedingte Kündigungen erwartet - Auszubildende werden befristet übernommen - Freiwillige Sozialleistungen gekürzt
Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) und der Betriebsrat haben sich in konstruktiven und intensiven Verhandlungen über ein Maßnahmenpaket für die Standorte Heidelberg, Wiesloch, Amstetten und Brandenburg geeinigt. Ziel ist es, die Strukturkosten nachhaltig zu reduzieren, sowie die Produktionskapazitäten an die wirtschaftlich Lage anzupassen.
Der Abbau der Ende Oktober angekündigten 900 Stellen an den betroffenen Standorten wird zu bis zu 200 betriebsbedingten Kündigungen führen. Beide Seiten gehen davon aus, dass für mindestens 500 Mitarbeiter einvernehmliche Ausscheidensvereinbarungen getroffen werden können. Die Abbaumaßnahmen sollen bis Ende März nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Die personellen Überkapazitäten in den Produktionsbereichen und produktionsnahen Bereichen von mittelfristig 200 Stellen werden im Rahmen des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung durch die Absenkung der Arbeitszeit auf 31,5 Stunden pro Woche ausgeglichen. Diese Verkürzung der Arbeitszeit gilt für sechs Monate bis Ende Juni 2003 und betrifft die Produktion und Montage in den Werken Wiesloch, Brandenburg und Amstetten. Danach ist je nach Auftragslage neu zu entscheiden.
Die Auszubildenden in Heidelberg, Wiesloch, Brandenburg und Amstetten, die ihre Ausbildung zum Ende des Jahres beenden werden, erhalten ein Angebot über eine auf 3 bis 6 Monate verkürzte befristete Übernahme. Darüber hinaus wurde über verschiedene freiwillige Sozialleistungen des Unternehmens verhandelt. Im Rahmen dessen hat man sich darauf geeinigt, die Erfolgsbeteiligung für die nächsten zwei Jahre zu reduzieren.
"Wir begrüßen die zügigen Verhandlungen und erreichten Ergebnisse, damit die vom Vorstand beschlossenen Maßnahmen schnell umgesetzt werden können", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Damit stellen wir sicher, dass Teile unserer geplanten Kosteneinsparung in Höhen von 200 Millionen Euro schon in diesem Geschäftsjahr wirksam und Arbeitsplätze für die Zukunft gesichert werden."
Ende Oktober hatte Heidelberg ein Programm zur dauerhaften Kostensenkung in Höhe von 200 Millionen Euro vorgestellt. Voll wirksam werden die Einsparungen im Geschäftsjahr 2003/2004. Davon betroffen waren in Deutschland auch die Standorte Kiel, Mühlhausen und Ludwigsburg. Auch hier wurden die Verhandlungen über die geplanten Maßnahmen mit dem Betriebsrat bereits eingeleitet.
Für weitere Informationen: Heidelberger Druckmaschinen AG Unternehmenskommunikation Thomas Fichtl Tel.: 06221 92 47 47 Fax: 06221 92 50 69 E-mail: thomas.fichtl@heidelberg.com
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