Das Erste: "Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 2. Oktober 2007, 22.45 Uhr
München (ots)
Thema: Streit ums Erbe: Ist der Staat zu gierig?
Gäste: Oskar Lafontaine (Linkspartei-Chef) Peter Krämer (Reeder und Multimillionär) Stephanie Gräfin von Pfuel (Alleinerbin und Unternehmerin) Michael May (spendete sein Millionenerbe)
Oskar Lafontaine Der Vorsitzende der Linkspartei fordert eine höhere Erbschaftssteuer. Im Gegenzug fordert er eine steuerliche Entlastung für niedrigere und mittlere Einkommen. "Das geht in anderen Ländern, das geht auch bei uns", sagt Lafontaine, der die Koalitionspläne zur Erbschaftssteuerreform scharf kritisiert.
Peter Krämer Der Hamburger Reeder erregte großes Aufsehen, weil er in einem offenen Brief an Politiker die zu niedrige Erbschaftssteuer kritisierte. Der Multimillionär, der die Reederei einst von seinem Vater übernahm, sagt: "Es ist schließlich völliger Zufall, ob Sie jetzt Erbe eines reichen Mannes oder eines armen Mannes sind."
Stephanie Gräfin von Pfuel "Die Erbschaftssteuer ist eine reine Neidsteuer", sagt die adelige Alleinerbin aus Bayern. "Um Gerechtigkeit geht es da nicht." Die Diplom-Forstwirtin und sechsfache Mutter, die in einem Schloss in der Nähe von Altötting lebt, plädiert für die prinzipielle Abschaffung der Erbschaftssteuer.
Michael May Der 57-jährige Ex-Bergmann erbte ein Millionenvermögen von seiner Mutter. Den Großteil spendete er 2006 der sozialistischen Splitterpartei MLPD. "Die haben immer für die Arbeiter gekämpft", sagt der Diplom-Ingenieur, der 25 Jahre lang im Bergbau arbeitete. "Ich komme gut mit dem aus, was ich habe."
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit der Pro GmbH und Vincent Berlin GmbH. (Redaktion: Carsten Wiese)
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