ARD-DeutschlandTREND Mai 2008, 01.05.08: Persönliche Werte für Kurt Beck auf neuem Tiefstand SPD bleibt Partei der Arbeitnehmer
Köln (ots)
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Die Zufriedenheit mit SPD-Chef Kurt Beck ist im ARD-DeutschlandTrend auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Nur noch 23 Prozent der Bundesbürger sind mit seiner Arbeit zufrieden. Er verliert damit einen Punkt im Vergleich zum Vormonat und erhält erneut die niedrigste Zustimmung, die für ihn je im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. 69 Prozent der Bundesbürger sind mit Becks Arbeit nicht zufrieden. Ähnlich negativ wird nur der Parteichef der LINKEN, Oskar Lafontaine, beurteilt. Mit seiner Arbeit sind 70 Prozent nicht zufrieden und nur 20 Prozent zufrieden. Die monatliche Liste der beliebtesten Parteipolitiker führt im Mai Bundeskanzlerin Angela Merkel an. 68 Prozent der Bundesbürger (-3 im Vergleich zum Vormonat) sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Auf Platz 2 folgt Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit 66 Prozent (-1). Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Dienstag dieser Woche 1.000 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt. Kurt Beck verliert auch in der Direktwahlfrage weiter an Boden. Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen und würde Kurt Beck für die SPD antreten, dann würden sich nur noch 14 Prozent (-2) für den SPD-Chef und 68 Prozent (+2) für die Amtsinhaberin entscheiden. Damit erreicht Angela Merkel im ARD-DeutschlandTrend mit 54 Punkten den bislang größten Vorsprung vor Beck. In der gleichen Frage mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier fällt der Abstand zu Merkel geringer, aber immer noch deutlich aus. In diesem Fall würden sich 55 Prozent (+-0) für Angela Merkel und 26 Prozent (-5) für den Außenminister entscheiden. Berücksichtigt man bei dieser Frage nur die Stimmen der SPD-Anhänger, würde sich eine Mehrheit von 58 Prozent für Angela Merkel und nur 25 Prozent für Kurt Beck entscheiden. Im Vergleich Steinmeier und Merkel würde sich eine Mehrheit von 51 Prozent der SPD-Anhänger für den Außenminister und 35 Prozent für die Bundeskanzlerin entscheiden. In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends kommt die Union unverändert auf 37 Prozent. Die SPD legt bundesweit im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt zu und erreicht nun 27 Prozent der Stimmen. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf zehn Prozent. Die FDP liegt unverändert bei zehn Prozent, die LINKE steht unverändert bei zwölf Prozent. Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt. Aus Sicht der Befragten macht die SPD unter allen Parteien am ehesten "eine gute Politik für Arbeitnehmer". Sie wird mit 24 Prozent am häufigsten genannt, vor der Union mit 17 Prozent. Es folgen die LINKE mit sechs Prozent, die FDP mit vier Prozent und die Grünen mit zwei Prozent. 28 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass es keine Partei gibt, die eine gute Politik für Arbeitnehmer macht. Wenn es um die Interessen der Alten geht, liegt hingegen die Union vorn: 22 Prozent der Bundesbürger finden, dass die Union "eine gute Politik für Rentner macht". Der SPD bescheinigen dies 17 Prozent, der LINKEN drei Prozent, der FDP zwei Prozent und den Grünen ein Prozent. 34 Prozent der Bundesbürger sind der Auffassung, dass es keine Partei gibt, die eine gute Politik für Rentner macht. Bei den befragten Rentnern denken dies 47 Prozent.
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte - Erhebungszeitraum: 28. bis 29. April 2008; Sonntagsfrage: 28. bis 30. April 2008 - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
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