Das Erste: "ttt - titel thesen temperamente" am 28. März 2010
München (ots)
"ttt" kommt am Sonntag, 28. März, um 23.05 Uhr, vom Norddeutschen Rundfunk und hat die Themen:
1. Bobby is back - Stimmwunder Bobby McFerrin meldet sich mit neuer Platte zurück An diesem Album hat er sieben Jahre lang gearbeitet: Auf "VOCAbuLarieS" (erscheint am 2.4.) vereint Bobby McFerrin die unterschiedlichsten Klänge und Sprachen, ausgetüftelte Jazzharmonien, einfache Volksweisen, komplexe Chorarrangements und klassische Elemente: Stimmgewaltig und fröhlich - ganz so wie sein Popsong "Don't worry, be happy", der ihn 1988 schlagartig weltberühmt machte. Doch Bobby McFerrin ist weit mehr als nur ein Popsänger: Der zehnfache Grammy-Gewinner beherrscht sieben Musikinstrumente, singt über viereinhalb Oktaven, arbeitet als Dirigent mit diversen Orchestern und lehrt als Professor an der Hochschule der Künste in Berlin. "ttt" trifft den vielseitigen Musiker und spricht mit ihm über die Lust an musikalischer Grenzüberschreitung.
2. Liebe im Lager - Die wahre Geschichte des "Westerbork Girl" Es ist die Geschichte einer großen Liebe - auf Leben und Tod. Und es ist die Geschichte des wohl einzigen Menschen, der nach einer gelungenen Flucht aus einem Lager der Nazis dorthin wieder freiwillig zurückkehrt. Diese Geschichte ist wahr: Die Jüdin Hannelore Cahn wird von ihrem ehemaligen Verlobten aus dem niederländischen Durchgangslager Westerbork geschmuggelt. Daraufhin soll ein Lagerpolizist sie zurückholen - andernfalls droht ihm selbst der Tod. Und tatsächlich: Er findet sie in ihrem Versteck und bittet sie, mit ihm zurück zu kehren. Hannelore Cahn tut es. Alle drei haben den Krieg und die Nazis überlebt. Jetzt ist diese Geschichte aufgeschrieben worden: "Westerbork Girl". In "ttt" spricht Hannelore Cahn über die wohl schwerste Entscheidung ihres Lebens.
3. Lahm in "Lourdes" - Ein Kinofilm über ein besonderes Wunder im Wallfahrtsort Jährlich schieben sich sechs Millionen Pilger durch Lourdes. Christine ist eine davon, an den Rollstuhl gefesselt, nicht annähernd fromm - und ausgerechnet sie kann plötzlich aufstehen. Der Kinofilm "Lourdes" erzählt dieses Wunder mit lakonischem Humor und latentem Grauen. Ein spektakulär stiller Film über die große katholische Glaubensmaschine von Lourdes, am Gründonnerstag startet er in den deutschen Kinos.
4. Künstler im Knast - wie der Iran systematisch Filmregisseure unterdrückt Soweit ist das iranische Regime noch nie gegangen: Filmschaffende wurden in den vergangenen Wochen verhaftet - ohne Angabe von Gründen, ohne Anklage, ohne Verteidiger. Darunter Regisseure, die international viel beachtet sind: Jafar Panahi, der 2006 für "Offside" den Silbernen Bären gewann und Mohammed Rasoulof, der im letzten Jahr bei den Filmfestivals in Hamburg und San Sebastian seinen anspielungsreichen Film präsentierte. Die Botschaft ist klar: Das Regime will seine Allmacht demonstrieren, dem zeitkritischen iranischen Kino seine Grenzen zeigen. "ttt" über das iranische Kino und seine Macher.
5. Kunstvoll kopiert - Die Gebrüder Posin malen Meisterwerke nach Van Goghs "Sonnenblumen" fürs Wohnzimmer, die "Mona Lisa" für die Küche? Stilvolles Einrichten mit den Meisterwerken der Kunstgeschichte - die Brüder Posin aus Berlin machen es möglich. Die drei aus Russland stammenden Maler kopieren die Bilder von Künstlern wie Cézanne, Monet oder Rembrandt so originalgetreu, dass man sie für Originale halten könnte. Aber anstatt mehrere Millionen für die Originale zahlen zu müssen, reichen bei den Posins oft schon dreistellige Beträge. "ttt" besucht die Meister-Kopisten in ihrem Atelier.
Moderation: Dieter Moor
Redaktion: Edith Beßling, Christine Gerberding, Niels Grevsen, Florian Müller
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