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"Plusminus" (BR) am Mittwoch, 14. März 2012, um 21.45 Uhr

München (ots)

Moderation: Marcus Bornheim

Die Themen:

Brandschutz - wie in Krankenhäusern geschlampt wird 723 Brände im Zeitraum von zehn Jahren in deutschen Krankenhäusern - eine erschreckende Bilanz. Rein statistisch heißt das: Es brennt alle fünf Tage. Das Problem: Viele Patienten können sich nicht selbst retten, sind auf Personal und perfekten Brandschutz angewiesen. Doch genau da krankt es. Verstellte Fluchtwege, fehlende Brandmelder, in vielen älteren Kliniken ist der Brandschutz mangelhaft. Woran liegt das? Es gibt keine einheitlichen Brandschutzvorschriften in Deutschland und auch in den Landesbauordnungen sind für Krankenhäuser, das sind sogenannte Sonderbauten, keine Mindeststandards festgelegt. Die Sanierung von Bestandsgebäuden ist teuer und so bleibt ein effektiver Brandschutz häufig auf der Strecke. Doch im Brandfall zählt jede Sekunde. "Plusminus" hat den Test gemacht und eine handelsübliche Schaumstoffmatratze, wie sie in der Regel in Krankenhäusern zu finden ist, mit einem Teelicht entzündet. Sie brennt rasend schnell und entwickelt spätestens nach drei Minuten so viel giftige Rauchgase, von denen zwei Atemzüge reichen, um bewusstlos zu werden.

Schmuggel per Schiff

Der Schmuggel von Waffen, Drogen, Piraterie-Ware: Meist transportieren Containerschiffe die illegale Fracht. Plusminus deckt auf: Noch fehlt eine weltweit koordinierte Risikoanalyse, um verdächtige Container frühzeitig zu identifizieren. Außerdem erleichtern laxe Transitbestimmungen den Kriminellen das Verschieben ihrer heißen Ware. Auffällig häufig sind Schiffe, die sich in deutschem Besitz befinden, involviert. Um eine effektive Bekämpfung sicherzustellen, werden jetzt Rufe nach der Verantwortung der Transporteure laut.

Familienpflegezeit: Gut gemeint, aber im Praxistest durchgefallen Es sollte eine große Entlastung für berufstätige pflegende Angehörige werden: das Familienpflegezeitgesetz. Seit Anfang des Jahres ist es in Kraft. Pflegende Angehörige können danach beruflich kürzer treten, um ein pflegebedürftiges Familienmitglied zu Haus zu versorgen. Doch das neue Gesetz hat mehrere Haken. "Plusminus" überprüft die Familienpflegezeit und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Von der versprochenen Entlastung und Unterstützung haben die meisten Betroffenen überhaupt nichts.

Inflationsgefahr - Welche Strategie hat die EZB? Damit sich die überschuldeten Euro-Staaten und ihre Banken mit genügend Geld versorgen können, flutet die Europäische Zentralbank (EZB) unter ihrem neuen Chef Mario Draghi die Märkte mit Geld. Das heißt konkret, die EZB hat in den vergangenen Wochen zusätzlich über eine Billion Euro an Banken verliehen zu einem derzeit sehr niedrigen Zinssatz von einem Prozent. Und der Plan scheint aufzugehen. Doch so viel Geld kann zu Inflation führen. Der Chef der Bundesbank Jens Weidmann warnte bereits vor allzu großer Freigiebigkeit der EZB. Doch wer hat Recht? Kann man die Krise bekämpfen und den Geldwert stabil halten? Oder droht uns unweigerlich Inflation?

Pressekontakt:

Redaktion: Carl Hermann Diekmann
Kontakt:
Wirtschaftsredaktion BR Fernsehen
Tel.: 089/3806-5850
Fax: 089/3806-7638

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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