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"Beckmann" am Donnerstag, 24. Oktober 2013, um 22.45 Uhr

München (ots)

Europa - umstritten und zerstritten, ein Kontinent in der Krise Europa steht vor gewaltigen Herausforderungen und sucht seinen Platz in einer veränderten Weltordnung. Die Liste der Probleme ist lang: Die EU driftet ökonomisch auseinander, der Nationalismus nimmt zu, soziale Leistungen sind kaum noch finanzierbar. Die Bürger in Griechenland, Spanien und Portugal ächzen unter den Sparmaßnahmen und blicken mit wachsender Skepsis nach Brüssel. Gleichzeitig flüchten immer mehr Menschen aus Afrika und Nahost nach Europa und stellen die gemeinsame Migrations- und Asylpolitik vor neue Herausforderungen. Seit Jahren schleppen sich die Europäer von Krise zu Krise - wie wird die künftige Bundesregierung ihre Verantwortung in Europa wahrnehmen?

Darüber diskutieren bei "Beckmann":

Martin Schulz (EU-Parlamentspräsident) EU-Parlamentspräsident Martin Schulz zeichnet ein beunruhigendes Szenario: Der europäische Binnenmarkt könnte zerfallen, Europas Staaten wären den USA oder Schwellenländern wie China hoffnungslos unterlegen. In diesen Tagen sorgte der Sozialdemokrat für politische Diskussionen: Nach den Flüchtlingsdramen im Mittelmeer mit Hunderten Toten fordert Martin Schulz eine neue Einwanderungspolitik.

Dr. Frank Schirrmacher (Mitherausgeber der FAZ) Er ist Europäer aus Leidenschaft: Frank Schirrmacher befürchtet, Europa beginne "zu vergessen, was es einst war". Der Journalist kritisiert die "Degeneration jener Werte und Überzeugungen", die früher die europäische Idee Europas verkörperten.

Prof. Christopher Clark (Historiker und Professor für Neuere Europäische Geschichte in Cambridge) In seinem Buch "Die Schlafwandler - wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog" schlägt Christopher Clark einen Bogen ins heutige Europa. Der Historiker rät der Politik, aus der europäischen Geschichte zu lernen und sich auf gemeinsame Werte zu besinnen.

Dr. Ulrike Guérot (Politikwissenschaftlerin) Sie arbeitet für die "Open Society Initiative for Europe" und beschäftigt sich seit langem mit europäischen Themen. Ulrike Guérot plädiert für eine europäische Republik - kein Nationalstaat könne heute allein die Probleme lösen.

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Redaktion: Franziska Kischkat

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Tel.: 040/55 44 00 300, Fax: 040/55 44 00 399

Dr. Lars Jacob, Presse und Information das Erste,
Tel.: 089/5900-2898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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