Steinbrück bei „maischberger“: Simonis war eine Eisbrecherin für Frauen in der Politik
Köln (ots)
Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) trauert um Heide Simonis, seine heute verstorbene Parteikollegin und ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein. „Wir verlieren eine sehr profilierte Frau. Als erste Ministerpräsidentin in Deutschland hatte sie eine Art Eisbrecherfunktion, dass Frauen in der Politik in höchste Regierungsämter aufsteigen können. Sie war höchst erfolgreich, höchst populär“, sagte Steinbrück in der ARD-Talksendung "maischberger". Der SPD-Politiker war von 1993 bis 1998 Wirtschaftsminister im Kabinett der damaligen Ministerpräsidentin Simonis.
„Ich hielt sie für eine erfreulich unkonventionelle Ministerpräsidentin mit sehr sympathischen Seiten“, sagte Steinbrück. Er bedauerte, dass Simonis 2005 bei der Wahl zum Ministerpräsidentin an Abweichlern aus der eigenen Partei scheiterte „Leider wurde sie schwer gedemütigt. Das hatte sie nicht verdient.“
Der Sozialdemokrat, der Simonis seit ihrer Zeit als Kommunalpolitikerin Anfang der 70er Jahre kannte, machte aber auch keinen Hehl aus seinen Schwierigkeiten mit seiner Parteikollegin: „Gegen Ende meiner Amtszeit, nach fünfeinhalb Jahren in Schleswig-Holstein, da hatte wir uns manchen Positionen auseinanderentwickelt“, sagte er bei „maischberger“.
„maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Vincent productions GmbH.
Redaktion: Elke Maar
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