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ARD-DeutschlandTREND: Vier von zehn Deutschen fühlen sich im öffentlichen Raum unsicher

ARD-DeutschlandTREND: Vier von zehn Deutschen fühlen sich im öffentlichen Raum unsicher
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Köln (ots)

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ARD-DeutschlandTREND: Vier von zehn Deutschen fühlen sich im öffentlichen Raum unsicher

Das Sicherheitsgefühl der Deutschen hat in den vergangenen Jahren abgenommen. Nach wie vor fühlt sich eine knappe Mehrheit der Deutschen im öffentlichen Raum entweder sehr sicher (13 Prozent) oder eher sicher (43 Prozent). Im Januar 2017 traf dies jedoch noch auf drei von vier Deutschen (75 Prozent) zu. 40 Prozent hingegen fühlen sich heute eher unsicher oder sogar sehr unsicher (+17 im Vgl. zu Januar 2017). Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.294 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Unter Männern (61 Prozent) ist das Sicherheitsgefühl etwas stärker ausgeprägt als unter Frauen (52 Prozent). Bei den älteren Menschen über 65 Jahren sagen sogar zwei Drittel (68 Prozent), sie fühlten sich eher sicher oder sogar sehr sicher. Mehrheitlich sicher fühlen sich Anhänger der Grünen (92 Prozent), der SPD (80 Prozent), der FDP (70 Prozent), der Union (56 Prozent) und des Bündnis Sahra Wagenknecht (54 Prozent). Unter Anhängern der AfD fühlen sich hingegen mehr als drei Viertel (78 Prozent) eher unsicher oder sogar sehr unsicher.

Am stärksten verbreitet ist unter den Bürgerinnen und Bürgern die Befürchtung, Opfer von Diebstahl zu werden. Jeder Zweite (49 Prozent) hat diese Sorge immer, öfter oder zumindest manchmal, wenn er oder sie sich in Deutschland auf öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parkanlagen bewegt bzw. öffentliche Verkehrsmittel benutzt (+12 im Vgl zu Januar 2017). Fast ebenso viele Deutsche (46 Prozent) haben die Befürchtung, beleidigt oder angepöbelt zu werden. 27 Prozent haben imme öfter bzw. manchmal die Befürchtung, geschlagen oder verletzt zu werden (+11). Ebenso viele haben mindestens manchmal die Sorge, Opfer eines terroristischen Anschlags zu werden. Jeder Fünfte (20 Prozent) hat mindestens manchmal die Befürchtung, sexuell bedrängt zu werden (+10); unter Frauen betrifft diese Sorge jede Dritte (32 Prozent).

Kriminalität und Verbrechen zu bekämpfen trauen die Bürgerinnen und Bürger am ehesten der Union zu: 37 Prozent sehen diese Kompetenz vor allem bei CDU und CSU (+2 im Vgl. zu September 2021). 16 Prozent halten auf diesem Feld die AfD für am kompetentesten (+3). Der Kompetenzwert der Kanzlerpartei SPD für die Bekämpfung von Kriminalität und Verbrechen hat sich seit der Bundestagswahl 2021 auf 11 Prozent halbiert (-10). Jeder Vierte (26 Prozent) traut diese Aufgabe keiner Partei zu (+6).

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
  • Fallzahl: 1.294 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 1.-3. Juli 2024
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Welcher Partei trauen Sie am ehesten zu, die folgende Aufgabe zu lösen: Kriminalität und Verbrechen bekämpfen.
  • Wenn Sie sich in Deutschland im öffentlichen Raum, d.h. auf öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parkanlagen bewegen oder auch öffentliche Verkehrsmittel benutzen: Fühlen Sie sich dort dann alles in allem sehr sicher, eher sicher, eher unsicher oder sehr unsicher?
  • Wenn Sie sich in Deutschland auf öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parkanlagen bewegen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen: Wie oft haben Sie die Befürchtung, dass…?
  1. Ihnen etwas gestohlen wird
  2. Sie beleidigt oder angepöbelt werden
  3. Sie geschlagen und verletzt werden
  4. Sie Opfer eines terroristischen Anschlags werden könnten
  5. Sie sexuell bedrängt werden

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Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

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