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ARD-Vorwahlumfrage Bürgerschaftswahl Hamburg: SPD deutlich vor Grünen und CDU

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Köln (ots)

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ARD-Vorwahlumfrage Bürgerschaftswahl Hamburg: SPD deutlich vor Grünen und CDU

Eine Woche nach der Bundestagswahl findet am 2. März auch die Bürgerschaftswahl in Hamburg statt. Würde schon am kommenden Sonntag eine neue Bürgerschaft in Hamburg gewählt, käme die SPD aktuell auf 32 Prozent (+1 im Vergleich zu Anfang Februar; Bürgerschaftswahl 2020: 39,2 Prozent). Die Grünen kämen auf 18 Prozent und würden damit etwas schlechter abschneiden als Anfang Februar (-2; Bürgerschaftswahl 2020: 24,2 Prozent). Die CDU käme auf 17 Prozent (-1 im Vergleich zu Anfang Februar; Bürgerschaftswahl 2020: 11,2 Prozent). Die Linkspartei käme auf 10 Prozent (+2 im Vergleich zu Anfang Februar; Bürgerschaftswahl 2020: 9,1 Prozent) und läge damit gleichauf mit der AfD, die ebenfalls 10 Prozent in Aussicht hätte (+1 im Vergleich zu Anfang Februar; Bürgerschaftswahl 2020: 5,3 Prozent). Die FDP läge wie Anfang Februar bei 3 Prozent (Bürgerschaftswahl 2020: 4,97 Prozent) und damit unterhalb der Mandatsschwelle. Gleiches gilt mit ebenfalls je 3 Prozent für das Bündnis Sahra Wagenknecht bei dessen erster Teilnahme an einer Bürgerschaftswahl (+/-0 zu Anfang Februar) sowie für Volt (Bürgerschaftswahl 2020: 1,3 Prozent). Alle anderen Parteien kämen zusammen auf 4 Prozent. Das hat die repräsentative ARD-Vorwahlumfrage ergeben, für die das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.308 Wahlberechtigte in Hamburg befragt hat. 

Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche. Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem die letzte Phase des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern. 

Wenige Tage bevor am 23. Februar auch ein neuer Bundestag gewählt wird, sagen 37 Prozent der Wahlberechtigten in Hamburg, bei der Bürgerschaftswahl am 2. März spiele die Bundespolitik eine wichtigere Rolle als die Landespolitik. Sechs von zehn Wahlberechtigten in Hamburg (59 Prozent) sagen hingegen, für sie spiele bei der Wahlentscheidung in Hamburg die Landespolitik eine größere Rolle.

Der derzeitige rot-grüne Senat wird mehrheitlich positiv bewertet. Sechs von zehn Hamburgern (59 Prozent) sind mit dessen Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden, gut jeder Dritte (35 Prozent) ist weniger bzw. gar nicht zufrieden. Eine relative Mehrheit wünscht sich, dass die SPD auch künftig den Senat anführt: 42 Prozent der Wahlberechtigten in Hamburg sprechen sich dafür aus. 17 Prozent bevorzugen einen Senat unter Führung der CDU, 13 Prozent unter Führung der Grünen. 6 Prozent wünschen sich einen AfD-geführten Senat. Für die Linkspartei sprechen sich 5 Prozent, für das BSW 2 Prozent, für die FDP 1 Prozent und für alle anderen Parteien zusammen ebenfalls 1 Prozent aus. 13 Prozent können oder wollen sich nicht festlegen.

Bei einem Wahlausgang entsprechend der aktuellen Sonntagsfrage hätte die SPD als stärkste Kraft sowohl mit den Grünen als auch mit der CDU eine Mehrheit. Falls dies auch nach der Bürgerschaftswahl der Fall ist, wünscht sich eine knappe Mehrheit der Hamburger eine Fortführung der rot-grünen Regierung: 52 Prozent sprechen sich in diesem Fall für eine erneute Koalition von SPD und Grünen aus, 40 Prozent präferieren stattdessen ein Bündnis aus SPD und CDU. 8 Prozent antworten auf diese Frage mit „weiß nicht“ oder machen keine Angabe. Unter den SPD-Anhängern in Hamburg würden sich sieben von zehn (71 Prozent) für eine Koalition mit den Grünen aussprechen und gut jeder Vierte (27 Prozent) für eine Regierungsbildung mit der CDU.

Wenn man den Ersten Bürgermeister in Hamburg direkt wählen könnte, läge der Kandidat der SPD vor der Konkurrenz. Jeder Zweite (49 Prozent) würde sich für Peter Tschentscher entscheiden. Jeweils 16 Prozent bevorzugen Katharina Fegebank von den Grünen bzw. Dennis Thering von der CDU. Jeder Fünfte (19 Prozent) antwortet mit „weiß nicht“ oder macht keine Angabe.

Befragungsdaten
•	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Hamburg
•	Fallzahl: 1.308 Befragte
•	Erhebungszeitraum: 17.02.2025 bis 19.02.2025
•	Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
•	Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut: 
•	Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bürgerschaftswahl in Hamburg wäre?
•	Was spielt bei Ihrer Wahlentscheidung zur Bürgerschaftswahl die größere Rolle: die Landespolitik in Hamburg oder die Bundespolitik?
•	Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit des Hamburger Senats?
•	Wenn Sie an die Zeit nach der Bürgerschaftswahl denken: Welche Partei sollte den nächsten Hamburger Senat anführen?
•	Angenommen, die SPD hätte nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg sowohl eine Mehrheit, um mit den Grünen als auch mit der CDU zu regieren. Was wäre Ihnen dann lieber? 
•	Wenn man den Ersten Bürgermeister in Hamburg direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden?
-	Peter Tschentscher
-	Katharina Fegebank
-	Dennis Thering

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Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
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