eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
E-Commerce in der Berufsschule: Erster Modellversuch erfolgreich
abgeschlossen
Internet-Verband eco fordert bundesweite Einführung
Bremen/Köln (ots)
"Jetzt ist es Zeit, dass jede Berufsschule in Deutschland das Thema E-Commerce in den Lehrplan aufnimmt", fordert Harald A. Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln). Anlass ist der erfolgreiche Abschluss des ersten Modellversuchs in Deutschland zur Einführung von Electronic Commerce in der kaufmännischen Berufsausbildung. Die Absolventen von drei Bremer Berufsschulzentren - Bördestrasse, Grenzstrasse und Walliser Strasse - haben erstmals das vom eco-Verband initiierte Ausbildungszertifikat zum "E-Commerce / Junior-Assistant" erhalten. Der Abschluss bestätigt die Qualifikation für den Umgang mit den neuen elektronischen Medien und stellt damit eine wichtige Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche dar. eco-Geschäftsführer Harald A. Summa erklärt: "Die Internet-Kompetenz zählt heutzutage zu den wichtigsten Qualifikationsmerkmalen junger Menschen und ist entscheidend für das berufliche Fortkommen. Die Vermittlung dieses Know-hows muss endlich Einzug in die berufliche Ausbildung halten." In Bremen erhielten hierzu nicht nur die Schüler einen E-Commerce-Abschluss, sondern auch die Lehrer. Sie bekamen am 30. Oktober das Zertifikat als "E-Commerce - Junior Teacher" aus den Händen des Bremer Senators für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, und des eco-Geschäftsführers Harald A. Summa. Zudem wurden bisher insgesamt rund 250 Schülerinnen und Schüler zertifiziert.
Mit dem erfolgreichen Abschluss in Bremen hat das vom Verband der deutschen Internetwirtschaft angestoßene Projekt zur Ausbildung Jugendlicher in kaufmännischen Ausbildungsberufen seine Praxistauglichkeit bewiesen. Auf dem Lehrplan der "E-Junior-Assistants" standen die Grundlagen der elektronischen Geschäftsabwicklung, wie E-Mail-Marketing, elektronische Kundenzeitung, Community als Kundentreffpunkt, kundenfreundlicher Online-Shop-Aufbau, Marktrecherche, World Wide Web, Chat. Dabei wurden betriebswirtschaftliche, technische, organisatorische und rechtliche Aspekte behandelt. Die Ausgebildeten können mit dem Eintritt ins Berufsleben ihre frisch erworbenen Kenntnisse zur Anwendung bringen und dadurch die elektronische Geschäftsabwicklung über das Internet vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen forcieren.
Aufgrund der positiven Ergebnisse in Bremen hat die Bund-Länder-Kommission im Oktober eine zweijährige Verlängerung mit dem Ziel der bundesweiten Ausdehnung beschlossen. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft fordert heute schon alle Berufsschulen in Deutschland auf, die Ausbildung zum "E-Commerce / Junior-Assistant" in den Lehrbetrieb zu integrieren. Als zwingend notwendig stuft Verbands-Geschäftsführer Harald A. Summa das Know-how bei den Ausbildungen Industriekaufmann, Bankkaufmann, Bürokaufmann-/frau, Automobilkaufmann/fau, Veranstaltungskaufmann/frau und Auszubildenden der IT-Berufe (früher Datenverarbeitungskaufmann/-frau) sowie verwandter Berufe ein. Rund 25 Schulen, Weiterbildungsträger und Bildungsministerien haben bereits Interesse am eco-Zertifikat bekundet.
eco Electronic Commerce Forum e.V. (www.eco.de) ist der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. eco Forum e.V. versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: Schulzentrum Bördestraße, Berufliche Schulen (e-Com), Günter Lüddecke, Bördestraße 10, 28717 Bremen, www.learn-ecommerce.de, E-Mail: info@learn-ecommerce.de
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